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·30. April 2025
Ausländerregelung: Mehrheit der Klubvereinigung stimmt nicht mit Galatasaray überein

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·30. April 2025
Der türkische Rekordmeister Galatasaray steht mit seiner Haltung zur neuen Ausländerregelung des TFF offenbar allein da. Während der Klub offiziell Einspruch bei der Schiedsstelle eingelegt hat, spricht sich die Mehrheit der Klubvereinigung für die Beibehaltung der Reformen aus.
Die vom türkischen Fußballverband (TFF) beschlossene Neuregelung zur Ausländerquote sieht vor, dass in der Saison 2025/26 weiterhin 14 ausländische Spieler im Kader erlaubt sind – allerdings müssen mindestens zwei dieser Akteure ab dem 1. Januar 2003 geboren worden sein. Ab 2026/27 steigt diese Zahl sogar auf vier Spieler, die nach dem 1. Januar 2004 geboren sein müssen.
Laut einem Bericht der Tageszeitung „Sabah“ sieht Galatasaray in dieser Altersregel eine Einschränkung der sportlichen Qualität. Der Klub befürchtet, dass diese Vorgabe dazu führen könnte, dass erfahrene, leistungsstarke Legionäre durch unerfahrene Nachwuchsspieler ersetzt werden müssen.
Galatasaray hatte sich im Vorfeld mit der Bitte um Rückendeckung an die Klubvereinigung gewandt. Doch der Plan ging nicht auf: Die Mehrheit der Vereine befürwortet die vom TFF eingeführte Neuregelung – und damit auch die Integration junger ausländischer Talente in den Profibereich.
Der Fall liegt nun bei der Schiedsstelle, eine Entscheidung steht noch aus. Ob Galatasarays Einspruch Aussicht auf Erfolg hat, ist derzeit ungewiss. Klar ist jedoch: Die TFF und die Mehrheit der Vereine wollen den eingeschlagenen Kurs in Sachen Nachwuchsförderung nicht aufgeben. Allerdings kündigt auch Besiktas einen eigenen Vorstoß bezüglich der Ausländerregelung an, der eigentlich in die gleiche Richtung zielen würde (zum Nachlesen).