VfL Osnabrück
·27. April 2025
Auswärtsserie gerissen: VfL verliert in Aachen

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·27. April 2025
Der VfL Osnabrück musste sich am Sonntagabend bei Alemannia Aachen mit 0:1 geschlagen geben. Nach einem Standardgegentor in der ersten Halbzeit waren die Osnabrücker zwar bemüht, verpassten aber den Ausgleichstreffer.
Marco Antwerpen überraschte in der Startelf: Neben Robert Tesche, der den verletzten Jannik Müller ersetzte, stand Bastien Conus wieder in der Startelf und ersetzte Niklas Kölle.
Die Partie am Aachener Tivoli begann mit hohem Pressing der Gastgeber. Der VfL Osnabrück hatte zunächst mehr Ballbesitz und agierte aktiver, konnte daraus aber kaum gefährliche Aktionen entwickeln.
Mit zunehmender Spielzeit fand Aachen besser ins Spiel. Vor allem durch intensives Gegenpressing zwangen die Gastgeber den VfL immer wieder zu Fehlern im Spielaufbau. Die Partie war von vielen Zweikämpfen im Mittelfeld geprägt, wirklicher Spielfluss stellte sich auf beiden Seiten jedoch zunächst nicht ein.
In der 30. Minute gelang der Alemannia dann der Führungstreffer: Nach einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld von Bahn stieg Kapitän Mika Hanraths hoch und köpfte den Ball aus 14 Metern präzise ins rechte Eck. Dieses Tor wirkte wie ein Befreiungsschlag für die Gastgeber. Aachen übernahm mehr und mehr die Kontrolle, während die Lila-Weißen zunehmend Schwierigkeiten hatte, sich zu befreien.
Fast hätte Aachen direkt nachgelegt: Nach einem Abspielfehler der Osnabrücker kam Bakhat an den Ball und versuchte einen Lupfer, doch VfL-Keeper Jonsson konnte gerade noch zur Ecke klären. In der Schlussphase der ersten Halbzeit kam der VfL kaum noch gefährlich vor das Tor. Badjie hatte zwar noch einen Abschluss, dieser war jedoch zu harmlos.
In der Halbzeitg sah dann auch noch VfL-Trainer Marco Antwerpen, die gelbrote Karte, nachdem er zunächst an der Seitenlinie lautstark gegen eine Schiedsrichterentscheidung protestiert hatte. Im Kabinengang soll der VfL-Cheftrainer erneut gemeckert haben, sodass der Schiedsrichter nach einigen Minuten in die Mannschaftsbesprechung kam und Antwerpen den Platzverweis mitteilte.
Die zweite Halbzeit begann mit einigen Wechseln auf Seiten der Gäste: Der VfL stellte auf eine Viererkette um, um offensiv mehr Druck auszuüben. Aachen hingegen blieb seiner intensiven Spielweise treu und versuchte weiter, die Lila-Weißen früh im Aufbau zu stören.
Große Torchancen waren zunächst Mangelware. Beide Teams leisteten sich viele Ungenauigkeiten im Passspiel, und so kam kaum ein echter Spielfluss zustande. Nach rund einer Stunde erspielte sich der VfL langsam ein Übergewicht. Gnaase hatte in der 65. Minute die große Chance zum Ausgleich, setzte seine Direktabnahme nach einer Flanke jedoch knapp am Tor vorbei.
In der Schlussphase warf der VfL Osnabrück alles nach vorne. Flanke um Flanke segelte in den Aachener Strafraum, doch die Defensive der Alemannia stand sicher und verteidigte leidenschaftlich. Ein letzter Aufreger ereignete sich in der Nachspielzeit, als Goden nach einem Zweikampf im Strafraum Proteste anmeldete, der Schiedsrichter aber auf Weiterspielen entschied.
Trotz aller Bemühungen brachte Aachen die knappe Führung über die Zeit. Dem VfL fehlte letztlich die Durchschlagskraft, um sich für den Aufwand zu belohnen. Am Freitag geht’s für den VfL schon weiter, wenn die Lila-Weißen im ausverkauften Stadion auf Viktoria Köln trifft (Anpfiff: 19:00 Uhr).
Tore: 1:0 Hanraths (30.)
Aufstellung
Alemannia Aachen
Olschowsky – Hanraths , Nkoa, Yarbrough – Heister ( Meyer 79.), El-Faouzi, Wiebe (Rumpf 87.), Strujic, Gaudino ( Goden 66.), Bahn – Bakhat (Castelle 79.)
VfL Osnabrück
Jonsson – Gyamfi (Wiemann 46.), Tesche (Gnaase 62.), Karademir – Badjie, Amoako, Conus (Kölle 62.), Kayo, Br. Henning – Kehl (Manu 72.), M. Müller (Simakala 46.)
Text: Emily Mundt
Foto: Osnapix