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·17. März 2025
„Dafür spielt man Fußball“: Sidi Sané blickt auf seine Zeit auf Schalke zurück

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·17. März 2025
Sein Name weckte auf Schalke nur beste Erinnerungen. Doch Sidi Sané (21) gelang es nicht, in die – zugegeben großen – Fußstapfen seines mehr als sieben Jahre älteren Bruders Leroy zu treten. Nicht Manchester City und Bayern München verpflichteten Sidi, sondern Eintracht Braunschweig. Er blickt auf die ersten Jahre seiner Karriere zurück.
Die Niedersachsen ringen um den Klassenerhalt. Acht Runden vor Ende der Saison liegen sie in der zweiten Bundesliga auf Relegationsrang 16. Helfen kann Sané im Abstiegskampf nicht, ein Kreuzbandriss zwingt ihn bereits seit Saisonbeginn zum Zuschauen.
Sanés Genesung macht Fortschritte. Ein Comeback noch in der laufenden Spielzeit scheint nicht ausgeschlossen. Seit seinem Wechsel von Schalke 04 zur Eintracht absolvierte er lediglich zehn Partien für die Blau-Gelben. In der Saison 2022/23 bestritt er für S04 jeweils eine Begegnung in der Bundesliga und im DFB-Pokal.
Ausgerechnet auf Bayern München traf Sidi mit den Königsblauen am 12. November 2022 – das Team seines Bruders Leroy. Bei der 0:2-Niederlage wechselte der damalige Chef-Trainer Thomas Reis (51) den Linksaußen nach 66 Minuten ein. Seinen Bruder verpasste er um sechs Minuten. Leroy saß bereits auf der Bank.
Trotz der Niederlage sagt der 21-Jährige: „Das war eines meiner schönsten Erlebnisse. Dafür spielt man Fußball.“ In einem Gespräch mit dem Portal liga-zwei.de erinnert er sich: „Wenn man zehn Jahre für einen Verein spielt und dann auch noch gegen Bayern München das Bundesliga-Debüt gibt, ist das etwas ganz Besonderes. Das werde ich mein Leben nie vergessen.“ Er sei „natürlich nervös“ gewesen. Doch nachdem er „die ersten zwei Schritte auf dem Spielfeld gemacht hatte“, sei er „fokussiert und komplett im Tunnel“ gewesen, betont der Ex-Schalker, der von 2011 bis 2023 den königsblauen Dress getragen hat.
Durchgesetzt hat er sich auf Schalke nicht. Sané grübelt über die Gründe: „Am Ende hat mir vielleicht noch die Konstanz über mehrere Wochen gefehlt.“ Auch die prekäre sportliche Situation habe eine Rolle gespielt, mutmaßt er. „Wenn der Abstieg droht, werden nicht viele Experimente mit jungen Spielern gemacht.“
Auch der Bruder eines Top-Stars zu sein, habe die Lage für ihn nicht leichter gestaltet, meint Sané. Doch: „Mittlerweile habe ich mich aber auch daran gewöhnt, sodass es mir nichts mehr ausmacht.“