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·28. März 2025
Davies-Drama spitzt sich zu! Bayern-Boss Dreesen droht Kanada mit Klage

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·28. März 2025
Der Kreuzbandriss von Alphonso Davies ist ein herber Rückschlag für den FC Bayern. Der Ausfall des Linksverteidigers lässt sich nur schwer kompensieren. In München pocht man auf eine lückenlose Aufklärung, wie es zu der schweren Verletzungen gekommen ist. Bayern-Boss Jan-Christian Dreesen nahm dabei vor allem den kanadischen Fußball-Verband in die Verpflichtung.
Das Verletzungs-Drama um Alphonso Davies spitzt sich immer mehr zu. Im Fokus steht dabei die Frage: Hätte man die schwerere Kreuzband-Verletzung verhindern können. Der Linksverteidiger klagte bereits vor der Verletzung über Probleme, wurde dennoch vom kanadischen Fußball-Verband im Nations-League-Spiel gegen die USA eingesetzt.
In den vergangenen Tagen machten zahlreiche Berichte die Runde, wonach Davies „unter Druck gesetzt wurde“ zu spielen. Aus Kanada hingegen heißt es: Der Spieler selbst hätte sich zur Verfügung gestellt.
Klar ist: Beim FC Bayern ist man sauer. Vorstandschef Jan-Christian Dreesen droht nun sogar mit rechtlichen Schritten.
Der Bayern-CEO Dreesen wirft Kanada vor, Davies trotz offensichtlicher Verletzung und muskulärer Beschwerden in einem sportlich bedeutungslosen Spiel gegen die USA eingesetzt zu haben: „Wir fordern von Canada Soccer eine lückenlose Aufklärung der Abläufe und behalten uns juristische Schritte ausdrücklich vor“, betonte Dreesen gegenüber der BILD.
Besonders kritisiert der Bayern-Boss, dass Davies nach seiner Auswechslung in der 12. Minute ohne fundierte medizinische Abklärung auf einen zwölfstündigen Interkontinentalflug nach München geschickt wurde. Erst nach Untersuchungen in München wurde die schwere Verletzung (Kreuzbandriss und Knorpelschaden) diagnostiziert.
Auch Davies-Berater Nedal Huoseh erhob zuletzt schwere Vorwürfe gegen Kanada. Er sei überrascht gewesen, dass Davies in der Startelf stand, da dieser zuvor mitgeteilt hatte, nicht fit genug zu sein.
Der kanadische Fußball-Verband weist alle Vorwürfe zurück und betont, dass die Sicherheit und das Wohlergehen der Spieler oberste Priorität habe.
Für den FC Bayern bedeutet der Ausfall von Davies einen herben Verlust, sowohl finanziell als auch sportlich. Immerhin: Dem Rekordmeister steht von der FIFA über das „Club Protection Programme“ eine Entschädigung (bemisst sich nach dem Grundgehalt, maximal 7,5 Mio. Euro in 365 Tagessätzen) zu, da die Verletzung in der Abstellungsperiode zu den Nationalteams passierte. Der sportliche Schaden trifft den FCB deutlich schwerer: „Der Ausfall von Alphonso Davies trifft uns sehr hart. Auch wenn wir ihn personell auffangen können, ist es sportlich ein schwerer Schlag für den FC Bayern“, so Dreesen.