Die Bayern drohen Canada Soccer wegen Alphonso Davies mit Klage | OneFootball

Der Kreuzbandriss von Alphonso Davies sorgt weiterhin für Schlagzeilen. Die Bayern stellen Forderungen an den kanadischen Fussballverband und drohen sogar mit juristischen Schritten.

Davies hatte sich beim 2:1-Sieg der Kanadier gegen die USA in der Nations League verletzt. Angeblich hatte er vor der Partie angedeutet, dass er sich nicht vollends fit fühle und "musste" dann doch spielen. Bayern-Boss Jan-Christian Dreesen macht in der "Bild" nun eine Ansage: "Wir fordern von Canada Soccer eine lückenlose Aufklärung der Abläufe und behalten uns juristische Schritte ausdrücklich vor. Einen offensichtlich verletzten Spieler mit einem angeschlagenen Knie ohne fundierte medizinische Abklärung auf einen zwölfstündigen Interkontinental-Flug zu schicken, ist aus unserer Sicht grob fahrlässig und ein klarer Verstoss gegen die medizinische Sorgfaltspflicht."

Dreesen empört insbesondere, dass Davies nach seiner Verletzung gegen die USA offenbar nicht eingehend untersucht wurde. Tatsächlich gab es zunächst von offizieller Seite Entwarnung. Stattdessen kehrte der 24-Jährige zunächst nach München zurück. Dort wurde die Blessur dann entdeckt.

Erneut beklagt der Bayern-CEO den Einsatz von Davies in der Partie gegen die USA: "Insgesamt ist der Einsatz von Davies, der vor dem Spiel schon muskuläre Beschwerden hatte, in einem sportlich unbedeutenden Spiel aus unserer Sicht in keinster Weise nachvollziehbar. Phonzy trifft keine Schuld – er ist Kapitän, er will Verantwortung übernehmen. Aber gerade, weil Kanada als WM-Gastgeber ohnehin für die WM 2026 qualifiziert ist, darf man bei einem Führungsspieler wie ihm kein gesundheitliches Risiko eingehen."