Drama-Sieg in Stuttgart! Leverkusen gewinnt Torspektakel und rückt an Bayern ran | OneFootball

Bayer Leverkusen wollte den Patzer der Bayern am Samstag nutzen und den Abstand zum Tabellenführer auf sechs Punkte verkürzen. Dazu brauchte es einen Sieg gegen den VfB Stuttgart, den man in einem dramatischen Spiel holte.

Demirovic bringt Stuttgart in Führung, Leverkusen zu harmlos

Gefährliche Gelegenheiten waren zu Beginn auf beiden Seiten eher Mangelware. Nach knapp einer Viertelstunde wurde es das erste Mal brenzlig für die Werkself. Eine Aneinanderkettung unglücklicher Ereignisse führte zum Abschluss durch Jamie Leweling, der aber an Lukas Hradecky scheiterte. Der Ball fiel aber vor die Füße von Ermedin Demirovic, der aus kurzer Distanz keine Mühe hatte, zur Führung für die Stuttgarter zu treffen (14.). Leverkusen hatte Probleme ins Spiel zu kommen, hatte seinerseits aber auch später eine große Chance auf den Ausgleich: Piero Hincapie passte den Ball zu Alejandro Grimaldo, der eine Flanke auf Patrik Schick schlug. Sein Versuch ging knapp über das Gehäuse (20.).

(Photo by Daniel Kopatsch/Getty Images)

Aber defensiv hatten die Leverkusener weiter gehörige Probleme. Nick Woltemade luchste Nordi Mukiele den Ball ab und zog in die Mitte, wo man aber klären konnte (30.). Danach plätscherte das Spiel ein bisschen vor sich hin, aber in der Nachspielzeit gab es dann doch noch die große Chance, die Führung auszubauen. Woltemade legte auf den halblinks postierten Millot ab, der mit seinem Versuch aber an Hradecky scheiterte (45+1.).

Leverkusen holt späten Sieg

Stuttgart erwischte einen starken Start in Durchgang zwei. Gleich nach dem Wiederanpfiff baute der VfB die Führung aus: Millot behauptete sich links gegen Jeremie Frimpong und Mukiele, zog in die Mitte und spielte einen präzisen Pass zu Nick Woltemade, der von der Leverkusener Abwehr sträflich freigelassen wurde. Woltemade schloss aus 14 Metern flach und platziert ins linke Eck ab (48.). Kurz darauf antwortete Bayer: Ein Freistoß von der rechten Seite führte zu einem Abpraller, den Frimpong rechts im Sechzehner flach ins linke Eck verwandelte (56.). Aber der VfB hatte sofort die Antwort parat: Ermedin Demirovic köpfte einen hohen Ball zu Woltemade, der nach rechts zu Leweling weiterleitete. der flankte in die Mitte, Demirovic scheiterte an Hradecky, doch der Abpraller prallte von Granit Xhakas Arm ins Netz (62.).

Doch kurz darauf verkürzte Leverkusen erneut: Nach einer Ecke landete der Ball bei Piero Hincapié, der ins linke Eck traf (67.). Die Elf von Xabi Alonso blieb weiter hartnäckig, Boniface kam über die linke Seite und bediente Patrik Schick, der die Kugel Richtung Tor brachte, aber um wenige Meter verfehlte. Auch Amine Adli scheiterte kurz darauf. Jedoch machte Leverkusen weiter Druck und kurz vor Ende der regulären Spielzeit zappelte der Ball doch noch im Netz von Nübel. Boniface dribbelte aus zentraler Position mit dem Ball nach außen und wollte in die Mitte flanken, seine Hereingabe landete jedoch abgefälscht von einem Stuttgarter Verteidiger im Tor (88.). Als wäre dieses Spiel nicht schon verrückt genug, besorgte Patrik Schick in der finalen Phase des Spiels dann noch den Sieg nach einem Kopfball (90+4.). Ein letztes Aufbäumen des VfB blieb erfolglos. Eher im Gegenteil, Boniface traf nochmal die Latte, bevor es zu Ende war.

VfB Stuttgart – Bayer Leverkusen 3:4

VfB Stuttgart: Nübel – Mittelstädt (89. Führich), Hendriks, Jeltsch, Al Dakhil (77. Chabot) – Leweling (68. Vagnoman), Stiller, Karazor, Millot (68. Undav) – Woltemade, Demirovic (77. Toure)

Bayer Leverkusen: Hradecky – Hincapie, Tah, Mukiele – Grimaldo (57. Boniface), Andrich (74. Arthur), Xhaka, Frimpong – Garcia (57. Adli), Palacios – Schick

Tore: 1:0 Demirovic (14.); 2:0 Woltemade (48.); 2:1 Frimpong (56.); 3:1 Xhaka (62., Eigentor); 3:2 Hincapie (68.); 3:3 Stiller (88.; Eigentor); 3:4 Schick (90+4.)