come-on-fc.com
·14. März 2025
Einige Verträge der Youngster laufen aus – die Sorge vor dem nächsten Fall Bisseck

In partnership with
Yahoo sportscome-on-fc.com
·14. März 2025
Simon Bartsch
14. März 2025
Tim Lemperle wird den FC bekanntermaßen im Sommer verlassen. Und auch hinter Jan Thielmann, Max Finkgräfe, Damion Downs und weiteren stehen Fragezeichen. Denn zahlreiche Verträge laufen im Sommer aus beim 1. FC Köln: Drohen dem FC weitere Abgänge der Youngster?
Justin von der Hitz beim Einsatz für die U19
Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 2500 Instagram und 1000 Facebook Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen
Am Donnerstagmittag wurde er auch beim 1. FC Köln wieder zum Thema: Yann Aurel Bisseck. Der gebürtige Kölner ist bis heute der jüngste Spieler, der bei den FC-Profis je aufgelaufen ist – ein beeindruckender Rekord, der in zwei Jahren sein Zehnjähriges feiert. Mittlerweile ist die Verbindung zum FC eher von kleinerer Natur. Der Abwehrspieler bewegt sich elegant auf einem anderen Parkett. In der Champions League geht es schon bald mit Inter Mailand gegen den FC Bayern München und nun ploppte ein weiterer wichtiger Karriereschritt auf. Bisseck wurde von Bundestrainer Julian Nagelsmann erstmals in die A-Nationalmannschaft berufen. Und prompt keimen bei den Kölner Fans die Florian-Wirtz-Vibes auf. Kein Wunder: Bisseck verließ den FC nach etlichen Leihen 2023 endgültig und das für eine Ablöse knapp über einer Millionen Euro. Mittlerweile wird sein Marktwert mit 30 Millionen angegeben.
Und doch ist die Sachlage ein wenig anders als bei Wirtz gelagert. Ob Holstein Kiel, Roda Kerkrade oder Vitória Guimarães – Bisseck konnte gleich eine Vielzahl seiner Leihen nicht nutzen, um sich nachhaltig durchzusetzen. Der FC verfolgte durchaus das Ziel, dem Talent über Spielpraxis zum Entwicklungssprung zu verhelfen, gelingen wollte das nicht. Erst in Aarhus wurde Bisseck Stammspieler. „Die Leihstationen haben für ihn zu dem damaligen Zeitpunkt leider nicht so funktioniert, wie er und der Club sich das vorgestellt hatten“, sagte am Donnerstag Thomas Kessler, Leiter der Lizenzspielabteilung. „Das zeigt, dass man auf der Position des Innenverteidigers ein Stück weit Erfahrung benötigt, um seine Qualität nachhaltig unter Beweis zu stellen.“ Das tut Bisseck nun, nur eben bei Inter Mailand.
Und so geistert die Frage rund ums Geißbockheim, warum man die Entwicklung des gebürtigen Kölners am Ende dann doch falsch eingeschätzt habe. Auch Bisseck gehört eben wie Wirtz zu den Spielern, die für bittere Erfahrungen mit jungen Talenten in Köln stehen. Das letzte Kapitel hat wohl Tim Lemperle aufgeschlagen, der ebenfalls die Kölner Nachwuchsjahrgänge durchlaufen hat und am Ende des Tages ablösefrei Richtung Hoffenheim wechseln wird. Und es besteht durchaus die Gefahr, dass Lemperle nicht das letzte Kölner Talent ist, das den FC verlässt. Marvin Obuz ist ein Kandidat, der zuletzt als potenzieller Abgang genannt wurde. Der Vertrag läuft im Sommer aus. Zwar hat der FC bei Jan Thielmann, Max Finkgräfe und Damion Downs noch ein wenig mehr Luft, doch die Arbeitspapiere haben eben auch nur bis 2026 ihre Gültigkeit. Auch bei dem Trio ist ein Verbleib über den Sommer hinaus nicht sicher.
Zuletzt wurde aber über einen Weggang eines ganz anderen Talents spekuliert. U17-Weltmeister Justin von der Hitz wurde ein möglicher Abschiedsgedanke nachgesagt. Der Abwehrspieler gilt als eins der ganz großen Talente beim FC. Und das nicht erst seit dem Gewinn der U17-Weltmeisterschaft 2023. Erst beim 2:0-Erfolg der U19 über den FC Bayern München am vergangenen Wochenende erzielte der 18-Jährige ein Tor, bereitete einen weiteren Treffer vor. Aber eben in der U19. Der torgefährliche Rechtsverteidiger war auch schon in der U21 erfolgreich – zuletzt doppelt beim 2:2 gegen Paderborn Ende Januar. Seitdem ist der Abwehrspieler wieder fester Bestandteil der U19 – und damit ein Stück weit entfernt von den Profis, bei denen das Talent einige Fans gerne sehen würden.
Und auch der Anspruch des 18-Jährigen dürfte in diese Richtung gehen. Zumal WM-Kollege Fayssal Harchaoui immerhin schon einen Profivertrag vorgelegt bekommen und unterschrieben hat. Und das, obwohl der Sechser erst eine Minute bei der Kölner Reserve auf dem Feld stand. Doch dem Vernehmen nach führt der Weg auch weiterhin über die U21. Das könnte bei anderen Clubs durchaus anders sein. Interessenten soll es für von der Hitz zwar geben, nach Informationen von come-on-fc.com ist die Zukunft aber genauso wie bei U21-Keeper Alessandro Blazic weiterhin komplett offen. Da die Verträge im kommenden Sommer auslaufen, dürfen beide Spieler mit anderen Clubs verhandeln. Doch Stand jetzt sollte der FC weiterhin der erste Ansprechpartner sein. Und die Verhandlungsposition sollte doch gar nicht so schlecht sein, immerhin will man einen weiteren Fall Bisseck doch sicherlich verhindern.