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·13. März 2025

"Es wird eng": Lizenz für Hannover 96 in Gefahr

Artikelbild:"Es wird eng": Lizenz für Hannover 96 in Gefahr

Der Machtkampf bei Hannover 96 spitzt sich weiter zu und droht in einem Desaster zu enden. Wenige Tage vor Einreichungsfrist der Lizenzunterlagen gab die Hannover 96 Sales & Service GmbH & Co. KG bekannt, dass in der Geschäftsführerfrage immer noch keine Lösung gefunden und die Gespräche gescheitert sein. Die Zeit rennt für die Niedersachsen.

Es fehlt weiterhin ein Geschäftsführer

Am Montag sind die 36 Vereine der ersten beiden Bundesligen dazu aufgerufen, fristgerecht ihre Lizenzanträge für die kommende Saison bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) einzureichen. So weit, so gut - schließlich handelt es sich dabei um ein alljährliches Prozedere. Nur muss ein solcher Lizenzantrag zwingend vom Geschäftsführer unterschrieben werden und den hat Hannover 96 auch vier Tage vor Ende der Frist immer noch nicht gefunden. Ganz im Gegenteil, am Mittwoch wurde bekannt, dass die Kapitalseite und der Mutterverein in Hannover die Gespräche nun zunächst abgebrochen haben, wie unter anderem der "NDR" berichtete.


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Eigentlich sollte am Maschsee der bisherige Sportdirektor Marcus Mann zum Sport-Geschäftsführer befördert und der ehemalige Marketing-Direktor des Hamburger SV, Henning Bindzus, zum Finanz-Geschäftsführer berufen werden. Doch dann machte die Hannover 96 Sales & Service GmbH & Co. KG einen Rückzieher, da sie vom Verein Unterlagen bekommen habe, "deren Inhalte in wesentlichen Punkten von dem abweichen, was in den zurückliegenden Wochen als Kompromisslinie für die Bestellung der Geschäftsführung der Hannover 96 GmbH & Co. KGaA erörtert wurde."

Kind: "Es ist eigentlich wieder alles offen"

Wieder einmal gibt es also Ärger bei den Niedersachsen, bei denen die Führung des eingetragenen Vereins und die Gesellschafter des ausgegliederten Profifußball-Bereichs Hannover 96 GmbH & Co. KGaA bereits seit Jahren zerstritten sind und einen öffentlichen Machtkampf austragen. Der vor fast einem Jahr vom Bundesgerichtshof als Clubboss abberufen Martin Kind äußerte sich nun gegenüber der "Bild" wie folgt: "Es wird jetzt eng. Es sind auf einmal wieder ganz viele Punkte, an denen es hakt. Es ist eigentlich wieder alles offen. Es sind eigentlich alle Punkte, die wir glaubten, schon mal geklärt zu haben."

Hannoer 96 droht also im schlimmsten Fall der Gang in die 3. Liga, den möglicherweise aber noch eine Interimslösung auf der Position des Geschäftsführeres abwenden könnte, die in dem Fall nur für die zu leistende Unterschrift eingesetzt werden würde. Oder aber, Mann wird auf die Schnelle eben doch noch befördert, so die Hoffnung von Robin Krakau, dem stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden des Vereins: "Nach unserem Stand geht es jetzt nur noch darum, das bestimmte Vertrags-Details, die Herr Mann betreffen, von der Kapitalseite besprochen werden müssen." Klingt einfach, ist es bei den Niedersachsen aber meist eben nicht.

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