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Philipp Overhoff·1. April 2025
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Philipp Overhoff·1. April 2025
Als aktiver Spieler wirkte Xabi Alonso bei Real Madrid drei Jahre lang unter der Fittiche von José Mourinho. Als Trainer hingegen schien sich der Spanier zunächst nur wenig von "The Special One" abgeguckt haben.
Alonso führte Bayer Leverkusen in der Vorsaison mit fast ausnahmslos begeisternden Fußball zum Titelgewinn und stand dabei auch als Coach für die feine Klinge des spanischen Ballbesitzfußballs.
In dieser Spielzeit mutiert der 43-Jährige jedoch mehr und mehr zum gnadenlosen Pragmatiker, der das schöne Offensivspiel auch gerne mal dem gnadenlosen Ergebnisfußball unterordnet.
Schon im Champions-League-Viertelfinale gegen den FC Bayern spielte Alonso teilweise mit bis zu acht defensiv ausgerichteten Spielern und erntete dafür nicht wenig Kritik.
Doch das heißt noch lange nicht, dass sich der ehemalige Weltklasse-Regisseur von diesem Weg abbringen lässt.
Auch im DFB-Pokalhalbfinale gegen den Drittligisten Arminia Bielefeld hat sich Alonso für eine äußerst vorsichtige Aufstellung entschieden. Mit Patrik Schick und Amine Adli stehen nur zwei nominelle Offensivspieler auf dem Rasen.
Und was nach Sicherheitsfußball klingt, das sieht auch nach Sicherheitsfußball aus. Der zwischenzeitliche 1:0-Führungstreffer von Tah musste nach einem Standard fallen. Mourinho-Style eben.
Mourinho-Style wäre es im Übrigen auch, dieses Spiel trotz einer passiven Herangehensweise am Ende dennoch zu gewinnen und ins Finale einzuziehen. Aktuell hat die Arminia durch den Ausgleich von Wörl allerdings was dagegen.
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