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·27. April 2025
Kulovits' Angstgegner-Test

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Stefan Kulovits beginnt am Sonntag seine Amtszeit als Interimstrainer von Rapid Wien mit einem Heimspiel gegen Blau-Weiß Linz. Der 42-jährige Penzinger, der nach der Freistellung von Robert Klauß vom Co- zum Cheftrainer aufgestiegen ist, steht vor der schwierigen Aufgabe, die Hütteldorfer auf einen Europacup-Platz zu führen.
Die Ausgangslage ist alles andere als einfach. Rapid liegt derzeit auf dem fünften Tabellenplatz, hat aber nur noch einen Punkt Vorsprung auf den Sechsten. Besonders brisant: BW Linz konnte alle drei bisherigen Saisonduelle gegen Rapid für sich entscheiden (3:0, 1:0 und zuletzt 2:1).
"Wir haben den Spielern einige Dinge aufgezeigt. Wenn wir diese Sachen ändern, dann werden wir den Bock am Sonntag umstoßen", zeigt sich Kulovits trotz der angespannten Lage zuversichtlich. Das Rapid-Urgestein, das in seiner aktiven Karriere nur für Red Star Penzing, Rapid und den deutschen Klub Sandhausen spielte, will an den Grundprinzipien festhalten, aber einige Anpassungen vornehmen.
Sportdirektor Markus Katzer erklärt: "Wir sind in den vergangenen Wochen zu sehr in den Ballbesitz verfallen." Dies sei durch die wachsende Unsicherheit bedingt gewesen, da die Spieler aufgrund der Misserfolge das schnelle Umschalten nicht mehr riskieren wollten. Unter Kulovits soll das Team wieder mehr Pressing spielen und im Umschaltspiel gefährlicher werden.
Personell muss Rapid improvisieren. Mit Cvetkovic und Raux-Yao fällt die Stamm-Innenverteidigung aus. Neuzugang Ahoussou und Startelf-Debütant Gröller werden daher die Abwehr bilden. Auf Seiten der Linzer fehlen Goiginger (Muskelverletzung) und Mensah (Adduktorenriss).
Für die europäischen Ambitionen der Wiener spielt auch das Cup-Finale am 1. Mai zwischen WAC und Hartberg eine wichtige Rolle. Sollte der WAC den Pokal gewinnen, hätte Rapid als Tabellenfünfter einen einfacheren Weg in die europäischen Wettbewerbe. Bei einem Hartberg-Sieg müsste Rapid ein zusätzliches Playoff-Spiel bestreiten.
Zunächst gilt der Fokus jedoch dem Heimspiel gegen BW Linz (14:30 Uhr), bei dem Kulovits den Negativtrend gegen die Oberösterreicher durchbrechen will.
Source: Kurier