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·17. März 2025
Leitls erster Hertha-Sieg: "Flippen nicht völlig aus"

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·17. März 2025
Für Hertha BSC und Trainer Stefan Leitl sind aller guten Dinge neuerdings vier: Nach drei vergeblichen Anläufen feierten der neue Coach und die "alte Dame" im Kellerduell bei Eintracht Braunschweig durch ein 5:1 den ersten gemeinsamen Sieg.
Die Stimmung in der Berliner Kabine fasste Leitl nach zuvor insgesamt nur einem Punkt aus den bisherigen Begegnungen unter seiner Regie sowie den vier vorangegangenen Spielen in der Pressekonferenz differenziert zusammen: "Eine gewisse Erleichterung ist doch klar, aber wir flippen nicht völlig aus. Es war ein wichtiger Sieg, aber es geht darum, weiter gut zu arbeiten, damit wir unser Ziel noch erreichen."
Immerhin ist die Wahrscheinlichkeit für den Klassenerhalt durch den höchsten Sieg seit fast einem Jahr (4:0 am 12. April 2024 gegen Hansa Rostock) erheblich gestiegen. Aufgrund ihres sechsten Saisonsiegs auf fremden Plätzen, den ein Doppelpack von Fabian Reese (7. und 69.), weitere Treffer von Derry Scherhant (42.) und Marten Winkler (90.+3) sowie ein Eigentor der Platzherren bewerkstelligten, konnte Leitls Mannschaft ihren Vorsprung auf die Gefahrenzone schlagartig auf sechs Punkte verdoppeln.
Michael Cuisance erklärte den Brustlöser mit einer Anpassung der Mannschaft an Leitls Anforderungen. "Wir verstehen immer besser, was der Coach möchte." Leitl teilte den Eindruck des Mittelfeldspielers offenbar. "Es hat vieles funktioniert", resümierte der Ex-Profi.
Immer besser liefert Reese nach seiner langen Verletzungspause im bisherigen Saisonverlauf ab. Der 27-Jährige traf im zweiten Spiel nacheinander und erhöhte seine Ausbeute auf schon vier Treffer in den vergangenen fünf Spielen. "Er geht immer voran und ist unendlich wichtig für uns", würdigte Leitl den zweifachen Torschützen: „Er muss gesund bleiben, um uns weiter helfen zu können."
Bei aller Zufriedenheit lenkte Leitl die Gedanken seiner Spieler aber auch schon über die anstehende Länderspielpause hinweg auf das nächste Spiel am 29. März (Samstag) gegen den Karlsruher SC: "Wir dürfen die Freude genießen, aber ab Montag ist wieder wichtig, hart zu arbeiten."