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·2. Mai 2025
Mit Wunschzetteln und „Drecksäcken“: Wie Kovac den BVB umkrempelt

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·2. Mai 2025
Nach einem holprigen Saisonverlauf mischt der BVB plötzlich wieder im Rennen um die Königsklasse mit. Trainer Niko Kovac sorgt dabei mit ungewöhnlichen Methoden und klaren Forderungen für Aufsehen.
Borussia Dortmund hat sich im Schlussspurt der Bundesliga-Saison unter Trainer Niko Kovac wieder stabilisiert – und steht plötzlich wieder im Rennen um die Champions-League-Plätze. Laut Informationen der Bild-Zeitung setzt der Kroate auf unkonventionelle Maßnahmen und hat klare Vorstellungen für die Zukunft des Kaders.
Besonders eine Aktion des neuen BVB-Coaches sorgt für Gesprächsstoff: Direkt zu Beginn seiner Amtszeit soll Kovac sogenannte Wunschzettel an seine Spieler verteilt haben. Die Idee dahinter: Auf einem taktischen Schema ohne Namen konnten die Profis ihre bevorzugten Positionen markieren – mit einer „1“ für die Lieblingsrolle und einer „2“ für eine alternative Option. Laut Bild führte das zu einem besseren Verständnis zwischen Trainer und Mannschaft, nachdem es unter Vorgänger Nuri Sahin Spannungen über Positionsentscheidungen gegeben haben soll.
Bei Torwart Gregor Kobel scheint der neue Trainer einen Nerv getroffen zu haben. Wie aus dem Bericht hervorgeht, soll der Schweizer trotz eines Bänderrisses im Knöchel weitergespielt haben. Um einsatzfähig zu bleiben, ließ er sich angeblich Schmerzmittel verabreichen und stabilisierte seinen Fuß mit Tape. Der Grund: Er wollte für Kovac alles geben – ein deutliches Zeichen für die veränderte Stimmung in der Kabine.
Neben dem akuten Kampf um die Champions-League-Qualifikation laufen bereits die Planungen für die kommende Saison. Auch hier hat Kovac laut Bild bereits seine Wünsche geäußert. Besonders in der Defensive will der 53-Jährige Spieler mit „Drecksack“-Mentalität – also Typen, die auf dem Platz auch unangenehme Aufgaben übernehmen und den Gegnern nicht aus dem Weg gehen. Namen wurden in dem Bericht zwar nicht konkret genannt, doch Ko Itakura (Borussia Mönchengladbach) und Robin Koch (Eintracht Frankfurt) kursieren als mögliche Kandidaten.
Ob Dortmund seine Kaderpläne wie gewünscht umsetzen kann, hängt nicht zuletzt vom sportlichen Endspurt ab. Drei Spieltage vor dem Saisonende ist der Rückstand auf einen Champions-League-Platz minimal. Die kommenden Partien – unter anderem gegen Wolfsburg und Leverkusen – sind entscheidend dafür, ob Niko Kovac die finanziellen Mittel erhält, um seine Vorstellungen zu realisieren.