Nach Angriff auf FCE-Fans: SGD im Austausch mit der Polizei | OneFootball

Der Übergriff auf einen Fanbus mit Anhängern von Energie Cottbus am Samstagabend hat hohe Wellen geschlagen, zumal mehrere Anhänger verletzt worden sind. Zwei davon schwer. Nun wurde bekannt, dass Dynamo Dresden im Austausch mit der Polizei steht.

"Kann kein Zustand sein"

Hintergrund ist, dass Fans der Dresdner im Verdacht stehen, die Cottbuser Anhänger angriffen zu haben. "Laut Zeugenaussagen sollen die Täter Embleme von Dynamo Dresden getragen haben. Hierzu dauern die Ermittlungen an", sagte eine Polizeisprecherin gegenüber "Tag24". Bereits am Montag hatte Energie Cottbus in einer Stellungnahme geschrieben, dass die Anhänger schwarz-gelbe Fanutensilien getragen haben sollen.

Dynamo steht nun im Austausch mit den Ermittlungsbehörden, wie ein Sprecher dem Online-Portal sagte. "Jegliche Art von Gewalt, insbesondere wenn Kinder und Familien betroffen sind, findet bei uns keinerlei Toleranz. Vor wenigen Tagen wurden unsere Anhänger in Rostock selbst Opfer von gezielten Angriffen – in diesem Fall gibt man in keiner Weise ein besseres Bild ab. Eine derartige Ausübung von Gewalt kann kein Zustand sein." Als die Polizei am Tatort eintraf, waren die Angreifer bereits geflüchtet – und hatten Fanartikel im Wert von rund 500 Euro mitgenommen.

"Schockierender Überfall"

Benjamin Groll vom betroffenen Busunternehmen berichtet in der "Lausitzer Rundschau" von einem "schockierenden Überfall". Demnach sei auch einer der beiden Busfahrer K.o. geschlagen worden. Dem zweiten Fahrer sei Prügel angedroht worden. "Danach sind die Täter durch den Bus gegangen und haben alles eingesammelt, was mit Energie Cottbus zu tun hat. Dabei wurden auch Sachen geraubt, die keinen FCE-Bezug haben. Ein Fan musste sich bis auf die Unterhose entkleiden." Eine Frau habe am Boden gelegen. "Auf sie wollten die Angreifer noch eintreten."

Der Bus, in dem überwiegend Familien mit Kindern saßen, habe fürchterlich ausgesehen. "Überall Blut und Pflaster. Das nimmt ein Ausmaß an, das erschreckend ist", so Groll. Energie hatte sich "entsetzt und erschüttert über den brutalen Vorfall" gezeigt und diesen als "verachtenswert" bezeichnet. Die Ermittlungen der Polizei laufen, um sachdienliche Hinweise wird gebeten.