"Nicht optimal": FCS mit erschwerter Vorbereitung auf VfB-Spiel | OneFootball

Die 1:3-Niederlage in Bielefeld war ein Dämpfer für den 1. FC Saarbrücken, im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart II (Freitag, 19 Uhr) wollen die Saarländer zurück in die Spur – trotz einer "nicht optimalen" Vorbereitung.

Rückreise aus Bielefeld "ein bisschen unglücklich"

Eigentlich war der Plan perfekt: Um in der stressigen Englischen Woche Zeit einzusparen und besser regenerieren zu können, war der FCS zum Auswärtsspiel nach Bielefeld am Dienstag mit dem Flugzeug angereist. Auf dem Hinweg verlief auch noch alles reibungslos, die Rückreise war jedoch "ein bisschen unglücklich", wie Trainer Rüdiger Ziehl bei der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag berichtete. "Final sind wir zwar sicher gelandet, nur leider am falschen Flughafen." Der Hintergrund: Weil eine Landung in Zweibrücken aufgrund dichten Nebels nicht möglich war, wurden die Blau-Schwarzen ins 400 Kilometer Nürnberg umgeleitet. Von dort ging es per Bus zurück.

Erst am frühen Morgen traf der FCS in Zweibrücken ein, ehe es von dort weiter nach Saarbrücken ging. Ziehl sprach von einer "sehr, sehr kurzen" Nacht. "Entsprechend haben wir gestern freigemacht, damit die Jungs ausschlafen und sich erholen konnten." Schon am Nachmittag seien die Rückmeldungen aber in die Richtung gegangen, "dass sich die Jungs trotz der Strapazen erstaunlicherweise gut fühlen". Zwar sei die Vorbereitung "nicht optimal" gewesen, "aber schlussendlich können wir es nicht beeinflussen. Es ist so passiert, jetzt müssen wir heute den Tag dazu nutzen, um Frische reinzukriegen."

FCS ist gewarnt

Damit der FCS am Freitagabend im Heimspiel gegen Stuttgart II zurück in die Erfolgsspur findet. Zwar sind die Schwaben auswärts noch sieglos, dennoch erwartet Ziehl ein "schwieriges Spiel" gegen eine "sehr, sehr spielstarke Mannschaft". Das bekamen die Saarländer bereits im Hinspiel (3:2 nach 0:2-Rückstand) sowie in einem Testspiel während der Winterpause (2:3) zu spüren. "Wir müssen einfach besser spielen, als es in Bielefeld der Fall war", forderte der FCS-Coach und will über "Zweikampfintensität und spielerische Mittel" in die Partie finden. Ob die Blau-Schwarzen gegen den Aufsteiger mal wieder zu Null bleiben? Zuletzt gelang das Anfang des Jahres gegen 1860.

Die hohe Anzahl der Gegentore (13 in der Rückrunde) ist Ziehl ein Dorn im Auge, gleichwohl verwies er darauf, dass der FCS dafür die offensivstärkste Mannschaft der Rückrunde ist. Es gelte nun, wieder eine Balance hinzubekommen. Dass der FCS wie schon in den bisherigen Englischen Wochen im Rhythmus Samstag, Dienstag, Freitag spielen muss, empfindet der 47-Jährige indes als "unglücklich", will das aber nicht als Ausrede gelten lassen. Während Joel Bichsel nach seiner fünften gelben Karte gesperrt ist – als Ersatz stehen Sven Sonnenberg und Lasse Wilhelm bereit – kehren Till Schumacher und Stefan Feiertag zurück und sind auch direkt Optionen für die Startelf. Mit einem Sieg würde der FCS zumindest für eine Nacht an die Tabellenspitze springen. Dann wäre die nicht optimale Vorbereitung vergessen.