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·22. März 2025
Nur wenige Länderspiel-Abstellungen: Dieses Mal kein Nachteil, aber auch nicht wirklich glücklich

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Simon Bartsch
22. März 2025
Einen größeren Nachteil wird der FC im Vergleich mit anderen Teams der zweiten Liga am 27. Spieltag nicht haben. Denn in der aktuellen Länderspielpause fehlen Gerhard Struber nur fünf Nationalspieler, wenn man Jaka Potocnik mitzählt. Ein Grund zur Freude ist das aber nur bedingt. Denn der 1. FC Köln kann sich wieder nicht optimal vorbereiten.
Jan Thielmann im Trikot der U21-Nationalmannschaft (Foto: Ville Vuorinen/Getty Images)
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Als Ausrede sollte die vorangegangene Länderspielpause sicher nicht gelten. Das wäre nach der 1:5-Klatsche gegen den SV Darmstadt im Oktober vergangenen Jahres auch viel zu einfach gewesen. Der FC war den Lilien damals einfach in allen Belangen unterlegen, trat wie eine „Schülermannschaft“ auf, wie Sportdirektor Christian Keller die Leistung der Geißböcke nannte. Dass die Kölner aber mit einem kleinen Nachteil bei m SVD antraten, lässt sich nicht gänzlich von der Hand weisen. Denn genauso wie auch im November stand für den FC unmittelbar nach der Länderspielpause das Freitagabend-Spiel auf dem Programm. In beiden Fällen kehrten einige Akteure erst mittwochs oder donnerstags ins Mannschaftstraining zurück, am Freitag stand bereits die nächste Begegnung an. Eine wirkliche Vorbereitung fand also nicht statt.
Gerhard Struber versuchte, der Situation noch etwas Positives abzugewinnen, erklärte, dass so viele Nationalspieler ja ein Qualitätsmerkmal seien. Zumal der FC im vergangenen Jahr einen Großteil seiner Stammmannschaft abgestellt hatte. Im November waren es neun Profis, die auf Länderspielreise waren. Mit Eric Martel und Denis Huseinbasic fehlte die damalige Schaltzentrale, mit Damion Downs, Julian Pauli, Jan Thielmann, Jonas Urbig und Max Finkgräfe einige Youngster, die mindestens mit Einsatzzeit hätten rechnen können oder müssen. Dazu war eigentlich auch Leart Pacarada für einen Einsatz mit dem Kosovo vorgesehen, doch der Linksverteidiger hatte sich zuvor verletzt. Die Voraussetzungen für die Begegnung gegen Münster, wie auch zuvor für das Duell gegen Darmstadt waren also alles andere als ideal. Zumal kein anderer Zweitligist so viele Nationalspieler abgestellt hatte.
Vor der Begegnung gegen den SC Paderborn am 27. Spieltag ist die Situation nun eine andere. Schon alleine, weil die Begegnung am Samstag stattfindet und die Kölner damit eine Trainingseinheit mehr mit der gesamten Mannschaft verbringen werden. Zudem stellen die Kölner dieses Mal nur fünf Profis ab, von denen mit Jaka Potocnik ein Akteur aktuell eben gar nicht für die erste Mannschaft vorgesehen ist. Mit Martel, Thielmann, Mathias Olesen und Pacarada sind nur vier Spieler, die sich im Dunstkreis der Anfangsformation bewegen, unterwegs. Der FC stellt damit dieses Mal nicht die meisten Nationalspieler der 2. Bundesliga ab. Beim HSV spielen etwa gleich sechs Profis für ihre Teams, in Düsseldorf sind es ebenfalls fünf.
So richtig glücklich kann Gerhard Struber über die Trainingsbeteiligung in den kommenden Tagen dann aber auch nicht sein. Dass der FC dieses Mal eben deutlich weniger Spieler abstellt, hat natürlich Gründe. Damion Downs, Julian Pauli und Jusuf Gazibegovic sind (oder waren) verletzt, fehlen also nicht nur der U20-Nationalmannschaft beziehungsweise Bosnien, sondern auch dem FC. Tim Lemperle, immerhin im Oktober noch für die U21 nominiert, kommt gerade erst aus einer Verletzung. Die Personalsituation beim Training ist also auch in dieser Länderspielpause alles andere als rosig. Dass gleich eine Handvoll von Spielern wie etwa Denis Huseinbasic und Max Finkgräfe sich „nur“ auf Abruf befinden, weil ihre Form nicht für die Nominierung ausgereicht hat, ist ebenfalls kein Qualitätsmerkmal für die Geißböcke. Vielmehr suchen einige Spieler auch weiterhin ihre Form.
Ironischerweise macht der schwache Auftritt gegen den SC Verl bei Huseinbasic und Lempere ein wenig Hoffnung. Mit einem starken Vertikalpass leitete immerhin der Mittelfeldspieler den anschlusstreffer ein, den der Angreifer wiederum sicher verwertete. Lemperle deutete also an, dass er für die Kölner in der Schlussphase noch wichtig werden kann. Leart Pacarada wird auch zu Beginn der Woche schon wieder zurückerwartet. Der Linksverteidiger ist mit der Naitonalmannschaft noch einmal am Sonntag im Einsatz, während Thielmann, Martel und Olesen noch am Dienstag noch einmal ranmüssen – also Mittwoch oder spätestens Donnerstag wieder zur Mannschaft zurückkehren.