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·28. April 2025
Rafati: Elfer für Rostock - Platzverweis für Jacobsen war eine Fehlentscheidung

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·28. April 2025
VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
Zweifelsohne, die 0:1-Pleite des TSV 1860 in Rostock war eine Partie, in der mit Haken und Ösen gekämpft worden ist. Schiedsrichter Patrick Alt (db24-Note 3) hatte allerhand zu tun.
Laut dem früheren Fifa-Schiedsrichter Babak Rafati lag Alt gleich bei mehreren Einschätzungen daneben. So beim nicht gepfiffenen Elfmeter für Rostock, als 1860-Verteidiger Sean Dulic Hansa-Angreifer Haugen klar im Strafraum am Sprunggelenk traf. “Haugen und Dulic gehen im Strafraum zum Ball. Dabei wird der Ball von beiden ein wenig gespielt, aber Dulic trifft beim Versuch, den Ball wegschießen zu wollen, auch seinen Gegenspieler entscheidend und wuchtig am Fuß und bringt ihn dadurch zu Fall. Das ist ein Foulspiel – auch, wenn er seinen Gegenspieler womöglich nicht sieht, weil dieser von hinten eingreift. Somit hätte es einen Elfmeter geben müssen. Eine Fehlentscheidung, weiterspielen zu lassen und den fälligen Elfmeter nicht zu geben”, analyseierte Rafati gegenüber dem Portal liga3-online.de.
Außerdem sagt Rafati, dass Löwen-Akteur Thore Jacobsen nicht vom Platz fliegen hätte dürfen. Der bereits verwarnte Sommer-Neuzugang sah nach einem Zweikampf mit Jan Mejdr (Rostock) Gelb-Rot. Dazu Rafati: “Bei einem Luftkampf springt der bereits gelb-verwarnte Jacobsen seinen Gegenspieler Mejdr an und begeht ein Allerweltsfoul. Mejdr fasst sich daraufhin ins Gesicht, was den Schiedsrichter dazu verleitet, einen Gesichtstreffer mit dem Ellenbogen gesehen zu haben, was aber nicht zutrifft. In dieser Szene hätte es lediglich einen Freistoß geben müssen. Obendrein die gelb-rote Karte zu zeigen, ist eine Fehlentscheidung, zumal der Schiedsrichter eine gute Position zum Vorgang hat und diesen eigentlich gut sehen müsste.” Dadurch muss 1860 im Heimspiel gegen Essen (Samstag, 14.03 Uhr) auf Jacobsen verzichten - und sollte der Mittelfeldspieler in Verl sein zehntes Gelb sehen, muss er beim Saisonfinale gegen Aue (17. Mai) passen.
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