#SGETOT – Folgerichtig Feierabend | OneFootball

Man muss es so klar sagen: wenn bei dieser jungen Mannschaft einige Faktoren eintreten beziehungsweise nicht eintreten, dann kommt so etwas raus wie es gestern Abend im Waldstadion zu sehen war. Eine Niederlage.

Gefühlt war das Feld bereitet für den Weg ins Halbfinale des europäischen Wettbewerbs. Das Ergebnis des Hinspiels war in Ordnung, die Atmosphäre war stimmig wie selten, die Mannschaft konnte nahezu in ihrer derzeitigen Bestbesetzung antreten, lediglich Knauff wurde von Bahoya auf seiner Seite vertreten.

Wenn dann aber nicht alle Rädchen in einander greifen, wenn die Mannschaft, die bewusst ehe abwartend agierte, nach etwas mehr als einer Viertelstunde ihres Spiritus Rektors Mario Götze beraubt wird, der sich leider am Oberschenkel verletzte, dann kommt so etwas heraus.

Wenn dann aber der häufig schon überragende Kaua Santos in einer Szene eben genau die Zehntelsekunde zu lange zögert, um aus einer souveränen Klärung einen berechtigten Foulelfmeter gegen die Eintracht zu machen, dann kommt so etwas heraus.

Und wenn dann aber in der zweiten Halbzeit durchaus einige Chancen herausgespielt werden, alleine bei Kristensen habe ich mindestens zweieinhalb Riesenchancen gesehen, und diese dann allesamt nicht genutzt werden, dann kommt so etwas raus.

Eine Niederlage in einem der wichtigsten Spiele dieser Saison. Oder wie Dino Toppmöller bei der Pressekonferenz vor dem Spiel sagte, im wichtigsten Spiel seiner bisherigen Trainerkarriere.

Ich bin geneigt, der Mannschaft und dem Trainer keine allzu großen Vorwürfe zu machen. Es hat hat nicht gelangt, um gegen diese abgezockte Truppe aus London zu bestehen. Schade, die Chance war durchaus da. Es geht jetzt nur darum, direkt den Schalter umzulegen und am Sonntag in Augsburg den nächsten entscheidenden Schritt in Richtung Champions-League zu machen.

Titelbild: Alex Grimm/Getty Images