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·10. April 2025

Wie fehlende Basics dem BVB eine solide 1. Halbzeit in Barcelona zunichte machten

Artikelbild:Wie fehlende Basics dem BVB eine solide 1. Halbzeit in Barcelona zunichte machten

Am Mittwochabend war der BVB zu Gast beim FC Barcelona. Für die Schwarzgelben war es ein absoluter Härtetest gegen eine der aktuell besten Mannschaften weltweit. Die Frage war, ob die Kovac-Elf in den Elite-Modus schalten kann.

In einigen Momenten in der ersten Halbzeit war das ganz sicher der Fall. Hier wäre auch ein Treffer für den BVB möglich gewesen. Vor allem im zweiten Spielabschnitt fehlte aber die Basics, was am Ende auch für ein klares Ergebnis zugunsten der Flick-Elf sorgte.


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BVB-Klatsche in Barcelona

Wie erwartet legten die Katalanen los wie die berühmte Feuerwehr, schnürten den BVB prompt ein und erspielten sich die ersten Möglichkeiten. Nach nur sieben Minuten war Gregor Kobel im Tor der Gäste schon warmgeschossen, ehe die ersten zaghaften Entlastungangriffe folgten. Die Dortmunder setzten den ein oder anderen Nadelstich, insgesamt blieb Barcelona aber die gefährlichere Mannschaft. Nach einer knappen halben Stunde fiel auch der erste Treffer, Raphinha drückte einen Ball aus kurzer Distanz über die Linie, stand dabei knapp nicht im Abseits.

Was man dem BVB zusagen musste: In der Phase vor der Pause sah das eigene Spiel sehr ordentlich aus. Serhou Guirassy traf freistehend vor Wojciech Szczesny den Ball nicht, wenig später schoss er an das Außennetz, auch weitere Angriffe sorgten für Gefahr. Das 1:0 zur Pause ging in Ordnung, aber der Gast aus Dortmund hätte durchaus auch treffen können. Direkt nach dem Seitenwechsel folgte aber eine kalte Dusche für die Schwarzgelben. Robert Lewandowski erzielte das 2:0, ließ später sogar noch das 3:0 folgen.

Dortmund fand in der zweiten Halbzeit keine Mittel mehr gegen die katalanische Angriffswucht und machte zudem auch noch zu viele leichte Fehler. Bezeichnend: Dass man beim Stand von 0:3 noch in einen Konter lief, in dem man klar in Unterzahl spielte und das vierte Gegentor durch Lamine Yamal kassierte.

Fehlende Basics: Darum schoss die Flick-Elf den BVB ab

Am Ende war es also ein deutlicher Sieg für den FC Barcelona. Einer, der über 90 Minuten auch verdient war, vielleicht ein Tor zu hoch, vielleicht auch nicht. Das spielt im Endeffekt keine allzu große Rolle. Vielmehr ist interessant, was es mit den Gründen auf sich hat. In den letzten Spielen, die positive Aspekte mit sich brachten, war nämlich immer wieder zu hören, dass das Kovac-System beim BVB besser greift. Dass die Basics, also Kompaktheit, Laufarbeit, Zweikämpfe, stimmten. Das war auch absolut der Fall und über diese Basics wollte man sich in Dortmund die nötige Sicherheit holen.

Artikelbild:Wie fehlende Basics dem BVB eine solide 1. Halbzeit in Barcelona zunichte machten

(Photo by Pedro Salado/Getty Images)

In Teilen des ersten Spielabschnitts funktionierte das auch. Besonders nach der ersten Druckphase wirkte Dortmund griffig, holte sich einige Duelle im Mittelfeld, foulte auch einmal, um den Rhythmus zu brechen. In der zweiten Halbzeit fehlte das allerdings komplett. Der BVB war zu weit weg von seinen Gegenspielern, ließ Barcelona die Räume besetzen, die die Flick-Elf gerne besetzt und die Basics aus dem eigenen Spiel vermissen. Der Gegner war stark, keine Frage, dennoch ist von einem Rückfall zu sprechen.

Das sah auch Emre Can, Kapitän der Schwarzgelben, nach dem Spiel so. „Wir waren in den Zweikämpfen zu soft und nicht geschlossen genug in der Defensive. Was dazu kommt: Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht und auf diesem Niveau werden die hammerhart bestraft und deswegen sind wir hier untergegangen“, lautete sein Fazit. Und damit traf er den Nagel auf den Kopf. Denn die Dortmunder luden einen ohnehin schon gut aufgelegten Gegner im zweite Spielabschnitt noch einmal zusätzlich ein. Sinnbildlich war, dass man beim Stand von 0:3 in einen Unterzahlkonter lief.

Man muss kein großer Prophet sein: Dieses Viertelfinale ist für die Dortmunder nun gelaufen. Weil man sich in den zweiten 45 Minuten die Chance auf ein zumindest solides Resultat wieder einmal selbst zerstörte. Und solange so etwas immer wieder passiert, solange weiterhin die Basics in manchen Spielen fehlen, wird es keine große Trendwende beim BVB geben können.

(Photo by David Ramos/Getty Images)

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