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·17 April 2025

Alles, was ihr zum 34. Spieltag wissen müsst

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Der Countdown ist bei fünf angekommen: Fünf Spieltage bleiben den Drittligisten noch, um die Saisonziele zu erreichen. Am Karfreitag müssen wir uns noch gedulden, ehe es ab Samstag richtig zur Sache geht: Neben drei Krachern im Aufstiegskampf bringt uns der Osterhase natürlich auch Nervenkitzeln im Abstiegskampf. Welche Eier noch alles im Drittliga-Osternest zu finden sein werden, erfahrt ihr wie gewohnt in unserer Vorschau.

Die Ausgangslage

Arminia Bielefeld kommt nicht aus den Schlagzeilen. Zuerst der sensationelle Pokalfinaleinzug, dann die perfekte Englische Woche, die die Arminia vom Verfolger zum Gejagten gemacht hat – auf einmal haben die Ostwestfalen keinen Rückstand mehr, sondern drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Und dann wäre da noch die Posse um Trainer Mitch Kniat, der Torwart Jonas Kersken eine Verletzung vortäuschen ließ, um Zeit für eine Taktikbesprechung zu gewinnen und diesen Kniff im Nachgang unverhohlen zugab. Viktoria-Trainer Olaf Janßen regte sich verständlicherweise auf, bekam dafür die rote Karte gezeigt und fehlt nun gesperrt. Gleichzeitig leitet der DFB ein Ermittlungsverfahren gegen Kniat ein.


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Sportlich steht nun das Aufstiegsduell gegen Hansa Rostock auf dem Programm. Während der F.C. Hansa nach wie vor darauf hofft, doch noch in den Aufstiegskampf eingreifen zu können, möchte die Arminia ihre neue Pole Position verteidigen. Noch hochkarätiger geht es am Sonntag in Saarbrücken zu, wo der drittplatzierte FCS Tabellenführer Dynamo Dresden begrüßt. Crunchtime am Ostersonntag! Ein klassisches "Sechs-Punkte-Spiel" steigt auch im Tabellenkeller: Waldhof Mannheim gastiert bei Hannover II, ein Spiel, in dem beide zum Siegen verdammt sind. Das gilt auch für Schlusslicht Unterhaching, das nur mit einem Sieg gegen Wiesbaden den vorzeitigen Abstieg noch aufschieben kann.

Fünf Spiele im Fokus

1860 vs. Aachen: Formstarke Löwen empfangen die Alemannia

Über weite Strecken der Saison hatten die treuen Löwen-Fans wenig Grund zur Freude. Anders in den letzten Wochen, in denen die Münchner sechs der letzten acht Partien gewinnen konnten – darunter vier Heimsiege am Stück. Zudem dürfte das Herz von so manchem Fan höher geschlagen haben, als der ungeliebte Investor Hasan Ismaik am Sonntag ankündigte, seine Anteile am bayerischen Traditionsverein verkaufen zu wollen.

Nun stellt sich die Frage, ob 1860 seine Erfolgsserie auch im Heimspiel gegen Alemannia Aachen fortsetzen kann. Die Backhaus-Elf reist mit Rückenwind nach München, gab es doch unter der Woche den Einzug ins Landespokalfinale zu feiern: Fortuna Köln konnte nach Verlängerung mit 1:0 in die Knie gezwungen werden. Auch in der Liga gab es zuletzt einen Sieg (2:1 gegen Sandhausen), sodass die Schwarz-Gelben mittlerweile bei 44 Punkten stehen und der Klassenerhalt zum Greifen nah erscheint. Eine starke Leistung des Aufsteigers!

Cottbus vs. Viktoria Köln: Energie auf der Suche nach der Trendwende

Es ist eine Krise zur Unzeit. Nachdem der FC Energie über weite Teile der Saison für Furore sorgte, ist seit Ende Februar der Wurm drin. In der Englischen Woche gab es gar drei Niederlagen am Stück – bei 2:10 Toren. Die Leichtigkeit ist futsch, ebenso die defensive Stabilität und der Schwung in der Offensive. Zu allem Überfluss sind die Lausitzer nach der 1:4 Pleite gegen Dortmund II erstmals seit November aus den Aufstiegsrängen gerutscht – auf einmal gehört die Wollitz-Truppe wieder zu den Jägern. Tut dieser Rollenwechsel Cottbus vielleicht sogar gut?

Fest steht, dass im Heimspiel gegen Viktoria Köln unbedingt wieder ein Erfolgserlebnis her soll. Hoffnung macht die Erinnerung an das Hinspiel, das der FCE mit 1:0 gewinnen konnte. Für die Viktoria ist das Spiel gegen Cottbus wiederum sowas wie der letzte Anker im Aufstiegskampf. Nach der bitteren Niederlage gegen Bielefeld beträgt der Rückstand auf Platz drei schon sechs Punkte. Im wichtigen Spiel gegen Cottbus muss Köln nun allerdings ohne Starspieler Said El Mala auskommen, der eine Gelbsperre absitzen muss. Auch Trainer Janßen fehlt, er muss nach der roten Karte gegen Bielefeld auf die Tribüne.

Bielefeld vs. Rostock: Wer sichert sich die Big points im Aufstiegskampf?

Auf einmal sind sie die Gejagten: Nachdem Arminia Bielefeld wochenlang gemeinsam mit Hansa Rostock im Windschatten der Aufstiegsplätze darum kämpfte, den Anschluss nach oben nicht zu verlieren, befindet sich der DSC nun plötzlich selbst in der Pole Position. Drei Punkte beträgt der Vorsprung auf Platz drei, auf den ersten Nichtaufstiegsplatz sind es sogar vier Zähler. Hansa Rostock liegt wiederum acht Punkte hinter Bielefeld auf Platz sechs, hat aber nach wie vor das Nachholspiel gegen Unterhaching in der Hinterhand.

Bei einem Sieg gegen das Tabellenschlusslicht würde Hansas Rückstand auf den Relegationsplatz nur noch zwei Punkte betragen. Entsprechend brisant ist das direkte Duell zwischen Bielefeld und Rostock am Samstagnachmittag: Mit einem weiteren Sieg könnten beide einen entscheidenden Schritt machen. Hoffnung aus Sicht der Hanseaten macht, dass in der Englischen Woche endlich die Auswärtsmisere durchbrochen werden konnte. Nun reist die Brinkmann-Elf mit dem frischen Selbstvertrauen von zwei Siegen in Serie nach Bielefeld. Die Arminia wiederum kann auf den Rückenwind von wettbewerbsübergreifend vier Siegen in Folge bauen.

Saarbrücken vs. Dresden: Wem gelingt das Ausrufezeichen im Aufstiegskampf?

Es ist das Spitzenspiel des Spieltags: Tabellenführer Dynamo Dresden reist zum Tabellendritten 1. FC Saarbrücken. Angesichts von vier Punkten Vorsprung auf den FCS käme ein Dresdner Sieg fast schon einer Vorentscheidung im Aufstiegskampf gleich. Andersrum wäre Saarbrücken bei einem Heimsieg bis auf einen Punkt an den Sachsen dran – ein klassisches "Sechs-Punkte-Spiel". Die Brisanz ist groß – und wird durch die jüngste Schwächephase beider Teams zusätzlich verstärkt. Während der FCS nur eines der letzten sechs Spiele gewinnen konnte, holte Dresden in den letzten beiden Partien nur einen Punkt.

Entsprechend ist am Sonntag durchaus Druck auf dem Kessel. Hoffnung macht aus Saarbrücker Sicht die hervorragende Bilanz gegen den Rivalen aus Sachsen: Der FCS ist gegen Dresden mittlerweile seit acht Drittliga-Partien ungeschlagen, zuletzt gab es vier Siege aus fünf Partien. Das Hinspiel endete 1:1 – dank eines Treffers von David Kubatta in der Nachspielzeit. In der Neuauflage des Klassikers müssen die Saarländer nun aber auf Leistungsträger Sebastian Vasiliadis verzichten, der gelb-gesperrt fehlt.

Hannover II vs. Mannheim: Sechs-Punkte-Spiel im Abstiegskampf

Springen wir vom Aufstiegskampf in den Tabellenkeller, wo am Sonntagnachmittag ein richtungsweisendes Spiel auf dem Programm steht. Der Vorletzte Hannover II empfängt den SV Waldhof Mannheim, der auf Platz 16 – und damit auf dem ersten Nichtabstiegsplatz – liegt. Neun Punkte trennen die beiden Konkurrenten. Entsprechend sind die jungen Niedersachsen zum Siegen verdammt, um dem drohenden Abstieg noch irgendwie zu entkommen. Doch auch beim SVW herrscht gewaltig Druck auf dem Kessel.

Nach der Radikal-Zäsur auf der sportlichen Führungsebene setzte es am vergangenen Wochenende eine 0:3-Niederlage gegen 1860 München. Einzig das bessere Torverhältnis gegenüber der Zweitvertretung des VfB Stuttgart hält Mannheim aktuell über dem Strich. Wann, wenn nicht gegen den abgeschlagenen Vorletzten aus Hannover, soll dem Team von Neu-Trainer Dominik Glawogger der Turnaround gelingen? Gelingt den Kurzpfälzern, die ohne den gelb-gesperrten Maximilian Thalhammer auskommen müssen, der bitter benötigte Sieg?

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