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·24 April 2025

Alles, was ihr zum 35. Spieltag wissen müsst

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Es geht ans Eingemachte: Der 35. Spieltag – und damit der viertletzte der Saison – steht an. Es bahnen sich einige Entscheidungen und Vorentscheidungen im Abstiegskampf an. Und auch im Aufstiegskampf geht es Schlag auf Schlag – so auch in Saarbrücken, das sich unter der Woche auf der Trainerposition neu aufgestellt hat. Die Details zum Spieltag erfahrt ihr wie gewohnt in unserer Vorschau.

Die Ausgangslage

Mit dem MSV Duisburg steht seit Dienstag der erste Aufsteiger fest – und mit der SpVgg Unterhaching seit Samstag der erste Absteiger. Mit Hannover II (neun Punkte Rückstand) und dem SV Sandhausen (sieben Punkte Rückstand) könnten schon am kommenden Wochenende zwei weitere folgen. Grund ist der Spielplan, der das direkte Aufeinandertreffen zwischen dem punktgleichen SV Waldhof Mannheim und VfB Stuttgart II auf den Plätzen 16 und 17 bereithält. Ein Duell, das wiederum ein klassisches "Do-or-Die-Spiel" verkörpert, das eine Vorentscheidung über den vierten Absteiger bringen könnte.


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Doch auch im Aufstiegskampf überschlagen sich die Ereignisse: Während sich Dynamo Dresden bei günstigen Ergebnissen auf anderen Plätzen und einem eigenen Sieg bereits am Wochenende die Relegationsteilnahme sichern könnte, hofft der 1. FC Saarbrücken, dass die Patrone Trainerwechsel zündet. Rüdiger Ziehl vollzog unter der Woche den freiwilligen Rückzug und betraute Alois Schwartz mit der Aufstiegsmission. Die erste Aufgabe führt den neuen Trainer ausgerechnet an die Hafenstraße zu den formstarken Essenern.

Arminia Bielefeld reist am Sonntag nach Ingolstadt und hofft auf eine Fortsetzung der Erfolgsserie, die die Ostwestfalen in die 2. Liga tragen soll. Apropos Erfolgsserie: Die formstarken Münchner Löwen – zusätzlich euphorisiert von der Volland-Rückkehr – eröffnen den Spieltag mit einem Klassiker beim F.C. Hansa Rostock.

Fünf Spiele im Fokus

Rostock vs. 1860 München: Traditionsduell im Verfolgerfeld

Ende Februar fristeten die Löwen noch ein tristes Dasein als Tabellensechzehnter. Sieben Siege aus den letzten neun Spielen später sind die Münchner auf einmal auf Platz sieben zu finden – punktgleich mit dem F.C. Hansa auf Platz sechs (ein Spiel weniger) und dem FC Ingolstadt auf Platz fünf. Als wäre die Euphorie rund um 1860 nicht schon groß genug, wurde diese durch die unter der Woche bekanntgegebene Volland-Rückkehr zusätzlich entfacht. Nun spekulieren die Löwen auf den vierten Tabellenplatz, der nur noch fünf Punkte entfernt ist und eine Rückkehr in den DFB-Pokal ermöglichen würde.

Doch die Siegesserie dürfte am Freitagabend auf eine harte Probe gestellt werden: 1860 muss im Ostseestadion gegen Hansa Rostock, seines Zeichens die heimstärkste Mannschaft der Liga, antreten. Die Brinkmann-Truppe hegt ebenfalls noch Ambitionen: Sieben Punkte auf Platz drei sind eine Menge, aber angesichts des Nachspielspiels in Unterhaching nicht unaufholbar. Klar scheint: Um ihre abmontierten Ziele zu erreichen, sind beide Traditionsvereine am Freitagabend zum Siegen verdammt.

Dresden vs. Sandhausen: Ist der SVS noch zu retten?

Erreicht Dynamo Dresden am Samstag das erste Etappenziel? Ein Sieg gegen den SV Sandhauen bei gleichzeitigen Patzern von Saarbrücken und Rostock – und der SGD wäre die Teilnahme an der Relegation nicht mehr zu nehmen. Nach dem 4:1-Sieg gegen Angstgegner Saarbrücken ist die Zuversicht in der sächsischen Landeshauptstadt groß, dass anvisierte Aufstieg diesmal endlich klappen wird.

Rosigen Aussichten auf der einen Seite stehen düstere Perspektiven auf der anderen Seite gegenüber: Der SV Sandhausen könnte schon am Wochenende aus der 3. Liga absteigen, sollte ein Sieg in Dresden ausbleiben und es am Sonntag im Duell zwischen Mannheim und Stuttgart II einen Sieger geben. Der Ligaverbleib des einstigen Tabellenführers erscheint immer unwahrscheinlicher – dennoch gelobte Präsident Jürgen Machmeier eine saftige Nichtabstiegsprämie von 300.000 Euro aus, um vielleicht doch noch das Wunder möglich zu machen.

Essen vs. Saarbrücken: Schwartz-Debüt an der Hafenstraße

Nach drei fünften Plätzen in den letzten vier Jahren will der 1. FC Saarbrücken unbedingt in die 2. Bundesliga aufsteigen. Was lange zum Greifen nah schien, geriet in den letzten Wochen gewaltig ins Wanken: Nur eines der letzten sieben Spiele konnte gewonnen werden. Entsprechend vollzog Trainer Rüdiger Ziehl unter der Woche einen freiwilligen Rückzug, um Platz für Alois Schwartz zu machen. Die erste Aufgabe für den 58-Jährigen Ex-Rostocker hat es sogleich in sich: es geht an die Hafenstraße zum besten Rückrundenteam.

Die formstarken Essener – zuletzt gab es vier Siege in Folge – dürften hochmotiviert sein, schließlich würde ein weiterer Punkt dafür sorgen, dass der Klassenerhalt rechnerisch sicher wäre und Uwe Koschinat und sein Team die schwere Mission vollbracht hätten. Besonders brisant: Für Koschinat ist es ein Spiel gegen seinen Ex-Club, bei dem er im Oktober 2022 ausgerechnet von Rüdiger Ziehl entlassen wurde. Vermiest Essen nun Koschinats Nach-Nachfolger Schwartz sein Debüt als FCS-Trainer?

Ingolstadt vs. Bielefeld: Setzt die Arminia ihren Lauf fort?

Einen Erfolgslauf verzeichnen derzeit nicht nur 1860 München und Rot-Weiss Essen. Auch die Arminia aus Bielefeld eilt derzeit von Sieg zu Sieg. Inklusive der Pokalspiele wurden acht der letzten neun Spiele gewonnen – in der Liga gab es sogar vier Siege am Stück, darunter zuletzt ein berauschendes 4:0 gegen Hansa Rostock. Die Belohnung ist ein mittlerweile gefestigter zweiter Platz, der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt bereits vier Punkte und zehn Tore.

Eines scheint klar: Setzt die Kniat-Truppe ihren hervorragenden Lauf fort, ist ihr der Aufstieg nicht mehr zu nehmen. Doch aufgepasst: Die nächste Aufgabe führt die Ostwestfalen nach Ingolstadt. Der Tabellenfünfte ist insbesondere im eigenen Stadion eine harte Nuss: Bisher verloren die Oberbayern erst zwei Heimspiele. Nach drei Unentschieden und einer Niederlage in den letzten vier Spielen scheint der Aufstiegszug zwar abgefahren, dennoch schielen die Schanzer zumindest noch auf Platz vier, um sich die DFB-Pokalteilnahme zu sichern.

Mannheim vs. Stuttgart II: "Do-or-Die-Spiel" im Abstiegskampf

Es ist die Definition eines "Do-or-Die-Spiels": Der SV Waldhof Mannheim und der VfB Stuttgart II liegen punktgleich auf dem ersten Abstiegsplatz (Stuttgart) und dem ersten Nicht-Abstiegsplatz (Mannheim). Der Abstand nach oben (vier Punkte) und nach unten (sieben Punkte) erscheint bereits beträchtlich. Kurzum: Vieles spricht dafür, dass der Waldhof und der VfB unter sich ausmachen, wer den bitteren Gang in die Regionalliga Südwest antreten muss und wer in der 3. Liga bleiben darf.

Beide Kontrahenten sind derzeit auf der Suche nach ihrer Form: Während der SVW seit fünf Spielen nicht mehr gewinnen konnte und auch unter Neu-Trainer Dominik Glawogger noch keine Trendumkehr vollziehen konnte, wartet der VfB aktuell seit vier Spielen auf einen Sieg. Hoffnung macht aus Sicht der Bundesligareserve die Erinnerung an das Hinspiel, das Stuttgart mit 2:0 für sich entscheiden konnte. Der Waldhof vertraut wiederum auf seine Heimstärke: Sieben der neun Saisonsiege wurden vor heimischem Publikum eingefahren.

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