
liga3-online.de
·22 February 2025
Bilanz nach Krawallen bei Ostderby: 51 Personen verletzt

In partnership with
Yahoo sportsliga3-online.de
·22 February 2025
Bei den Krawallen in der Halbzeitpause des Ostderbys zwischen Hansa Rostock und Dynamo Dresden (1:0) sind am Samstagnachmittag nach Angaben der Polizei insgesamt 51 Personen verletzt worden.
Darunter befinden sich 13 Beamte und fünf Stadion-Mitarbeiter, die bei einem Angriff auf den Catering-Bereich im Gästebereich verletzt worden sind. Des Weiteren mussten sich 33 Zuschauer durch Sanitäter im Stadion behandeln lassen. Beteiligte beider Vereine hatten nach Spielende scharfe Kritik an den Geschehnissen auf den Rängen geäußert.
Dynamo-Geschäftsführer David Fischer etwa sprach von einem "aggressiven" und "gezielten Angriff" auf die Dynamo-Fans, der "in keiner Weise verständlich" und "nicht hinnehmbar" sei. Auch von einem "Versagen aller Sicherheitsorgane" war die Rede, nachdem gezielt Leuchtraketen abgeschossen worden waren. Eine landete bereits vor Spielbeginn auf dem Platz und verfehlte Dresdens Tom Berger nur knapp.
Auch Hansa bedauert es ebenfalls "sehr", dass die Partie von "unschönen Szenen und inakzeptablen Begleiterscheinungen" überschattet wurde, wie es in einer am Abend veröffentlichten Stellungnahme heißt. Zur Aufklärung der Geschehnisse und dem genauen Hergang befinde sich die Kogge im Austausch mit den Sicherheitsbehörden und habe ihre volle Kooperation zugesichert. Erste Personen seien in Zusammenarbeit bereits identifiziert werden, teilte die Kogge mit.
Vorstandschef Jürgen Wehlend betonte gegenüber dem "NDR", dass das Sportliche aufgrund der Ereignisse in den Hintergrund rücke. "Es kotzt einen an, solche Bilder zu sehen." Dass die Polizei angegriffen wurde, sei "nicht zu tolerieren". Alles, was danach passierte, sei zudem "völlig inakzeptabel" gewesen. Beide Vereine müssen nun mit einer empfindlichen Geldstrafe des DFB rechnen – zumal auch vor und während der Partie immer wieder Pyrotechnik gezündet worden war.