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·12 February 2025

BTSV: Aktive Fanszene will Niedersachsen-Derby meiden

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Im Abstiegskampf wird Eintracht Braunschweig jede Unterstützung brauchen. Das Niedersachsen-Derby am 9. März gegen Hannover 96 will die aktive Fanszene jedoch meiden. Als Grund wird in einem Statement unter anderem die Reduzierung des Gästekontingents angegeben.

"Wie so oft geht es ums Prinzip"

Es war schon im letzten Oktober so, dass das Hinspiel zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 aufgrund von Krawallen in der Vergangenheit unter verschärften Regelungen stattfand. Seinerzeit boykottierten die 96-Fans das Niedersachsen-Derby durch ihr Fernbleiben, auch die aktive Fanszene vom BTSV solidarisierte sich mit dem Rivalen. Nun kündigten die Braunschweiger an, dass sie im Rückspiel ebenfalls auf den Erwerb von Tickets verzichten wollen. Das berichtet auch "Faszination Fankurve".


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"Zwar hatten wir gehofft, dass wir nach dem Heimderby um den jetzt folgenden Eiertanz herumkommen, allerdings lässt uns die polizeiliche Verfügung u.a. zur Reduzierung des Gästekontingents um 40% keine andere Wahl", heißt es in einem Schreiben der BTSV-Fanszene. "Zwar ist es durchaus möglich, mit 2.500 Gästen einen anständigen Auftritt in Hannover hinzulegen - aber wie so oft geht es in dieser Angelegenheit ums Prinzip. Wir werden nicht hinnehmen, dass dieses Beispiel Schule macht und sukzessive an der gängigen 10%-Regel für Gästefans geschraubt wird."

"Dynamische Situation"

Das Hinspiel verlief ohne größere Vorkommnisse, die Linie soll im Rückspiel offenbar fortgesetzt werden. In den aktiven Fanszenen steht besonders Innenministerin Daniela Behrens deshalb weiterhin in der Kritik. "Heute betrifft es das Derby gegen die Roten, morgen andere tatsächliche oder vermeintliche Risikospiele und ehe wir uns versehen, werden Polizei und Verbände die Daumenschrauben immer weiter anziehen", beschreiben die Braunschweiger Vertreter weiter, was ihre Sorgen innerhalb der Fanszenen für künftige Entscheidungen sind. "Wir werden uns auf allen uns zur Verfügung stehenden Ebenen gegen diesen Ausschluss wehren und die nötige Zeit nutzen, um die Verfügung anzugehen."

Das Statement der BTSV-Fanszene sei daher als "erste Einschätzung in einer dynamischen Situation verstanden werden", weshalb sich die Lage bis März noch verändern könnte. Aktuell rufen die Braunschweiger jedoch deutlich zum Verzicht auf den Kauf von Gästetickets hin. Klar ist, dass die aktive Fanszene ein Zeichen setzen möchte - und trotzdem wird der BTSV im Abstiegskampf jede Unterstützung brauchen. Mit einem 2:0-Sieg in Karlsruhe konnte sich die Eintracht zuletzt auf den Abstiegs-Relegationsplatz schieben.

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