„Da musste ich mir die Augen reiben“ | OneFootball

Der Jubel nach dem Kunstschuss: Felix Agu freut sich über das zwischenzeitliche 2:0 (Foto: W.DE).

Felix Agu und sein Traumtor gegen Holstein Kiel

Wenn er für Werder in dieser Saison trifft, dann auswärts. Und wenn er in dieser Saison getroffen hat, dann haben die Grün-Weißen nicht verloren. Felix Agu setzte beim 3:0-Auswärtserfolg bei Holstein Kiel seinen dritten Torstreich in dieser Spielzeit und überraschte mit seinem sehenswerten Treffer nicht nur seine Teamkollegen.

Zugegeben, dass Felix Agu nicht unbedingt durch Tore im Werder-Trikot in Erscheinung tritt, liegt allen voran an seinen Qualitäten als Außenverteidiger. Nach seiner Außenbandverletzung spielte sich der 25-Jährige wieder in den vergangenen Wochen auf seiner linken Schienenposition fest. „Er macht es sehr gut, seitdem er wieder dabei ist und ist sehr aufmerksam. Deshalb macht er es sehr schwer für seine Konkurrenz“, betonte Cheftrainer Ole Werner auf der Pressekonferenz nach der Partie an der Förde.

Setzte er noch im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach einen Ball aus kürzester Distanz neben den Kasten, machte er es beim 3:0-Auswärtserfolg bei Holstein Kiel umso kunstvoller. Aus gut 20 Metern nahm er Maß und schlenzte das Leder ins rechte Toreck und versetzte damit nicht nur seine Mitspieler ins Staunen. „Da musste ich mir die Augen reiben“, verrät Clemens Fritz, Geschäftsführer Fußball und lobt den Torschützen zusätzlich „für seine gute Leistung an diesem Tag.“

In der Fremde fühlt sich Agu, der für Werder an der Förde sein 90. Pflichtspiel absolvierte, ohnehin in dieser Saison deutlich wohler. Denn auf fremdem Geläuf gelangen ihm alle drei Saisontreffer. Zudem verloren die Grün-Weißen bei einem Agu-Tor, nach einem 2:2 in Augsburg, einem 4:2-Sieg in Wolfsburg und eben dem 3:0 in Kiel, nie. „Ich wusste gar nicht, dass Felix so eine Schusstechnik hat“, sagt Kapitän Marco Friedl mit einem Augenzwinkern.

Eine neu entdeckte Schusstechnik, die auch gerne im nächsten Heimspiel von Felix ausgepackt werden kann. Wir hätten nichts dagegen und seine Mitspieler und Geschäftsführer Clemens Fritz sicher auch nicht.