"Das war in unserer Birne": Janßen rüttelte Viktoria wach | OneFootball

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·28 April 2025

"Das war in unserer Birne": Janßen rüttelte Viktoria wach

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Olaf Janßen und die DNA – am vergangenen Samstag vermisste der Cheftrainer von Viktoria Köln das Markenzeichen, das er bei seiner Mannschaft über die Jahre hinweg ins Leben gerufen hat. Die Domstädter konnten sich in der Partie gegen Wehen Wiesbaden jedoch steigern, sodass durch den 2:0-Sieg immer noch eine Rekordsaison für die Höhenberger möglich ist.

"Habe die Jungs auch angezählt"

Kaum ein Spieltag verging in dieser Saison, an dem Viktoria-Coach Olaf Janßen nicht die DNA der Kölner hervorhebt. Zuletzt musste der 58-Jährige vermehrt danach suchen. "Für uns war das natürlich schon irgendwie eine besondere Situation, nachdem wir gegen Bielefeld ein super Spiel gemacht haben und die Punkte nicht einfahren konnten. Da war die Mannschaft schon sehr, sehr down. Das hat man dann auch in Cottbus gemerkt", resümierte Janßen nach den letzten beiden Niederlagen, die den Aufstiegstraum der Viktoria platzen ließen. "Jeder, der Fußball spielt, weiß, dass das natürlich was mit dir und mit einer Mannschaft macht."


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Janßen sprach mit seiner Mannschaft, rief neue Ziele – wie etwa den vierten Platz für die direkte Qualifikation am DFB-Pokal – aus, hatte ein gutes Gefühl. Doch die erste Halbzeit gegen Wiesbaden war unbefriedigend. "Klar konnte man irgendwo unsere DNA erkennen, aber es fehlte komplett an Intensität", fand der Cheftrainer. Köln verkaufte sich unter Wert, Janßen musste durchatmen. "Ich habe die Jungs auch entsprechend angezählt", verriet der 58-Jährige, was nach der torlosen ersten Hälfte in der Kabine los war. "Es kam ein bisschen das Feedback, das draußen so warm ist. Wir haben uns dann darauf verständigt, dass keine körperliche Schwierigkeit war, sondern oben in unserer Birne."

Rekordsaison noch möglich

Mit neuem Schwung kam Köln aus der Kabine und holte den 2:0-Sieg durch Tore von Albion Vrenezi (64.) und Said El Mala (85.). Für Einwechsler Vrenezi, der in den letzten Wochen mit Einsatzzeiten haderte, war es eine Erleichterung. "Entweder legst du den Ball in der Situation rüber oder du probierst es selber", kommentierte der Angreifer sein erstes Tor seit Oktober. "In dem Moment habe ich selbst probiert und bin froh, dass er reingeht." Vrenezi habe sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt, nun belohnte er sich. Seinen Vertrag bei der Viktoria wolle der 31-Jährige ohnehin erfüllen, gab er gegenüber "Magenta Sport" an.

Und Janßen? Der will sich mit einer Rekordsaison aus Köln verabschieden. In der Saison 2022/23 schaffte der 58-Jährige mit seiner Mannschaft insgesamt 55 Punkte zu holen, nun fehlen noch zwei Zähler. "Da kann sich jeder hier im Raum sicher sein, dass wir das Maximale aus den letzten drei Ligaspielen herausholen werden. Nicht, weil das auch meine letzten drei Spiele sind, sondern, weil die Mannschaft sich das einfach verdient hat", so Janßen. Die nötige DNA implementierte der Cheftrainer bereits.

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