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·25 February 2025

Einen knappen Vorsprung verwalten ist nur selten eine gute Idee – ein Kommentar

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Simon Bartsch

25. Februar 2025

Gegen Düsseldorf kassierte der FC zum zweiten Mal in dieser Spielzeit den Last-Minute-Ausgleich. Und die Frage nach der nötigen Qualität für den Aufstieg muss erlaubt sein. Unterm Strich sollte sich Köln nicht auf das Verwalten eines knappen Vorsprungs fokussieren. Das ist nur selten eine gute Lösung. Ein Kommentar zum 1:1 im Derby des 1. FC Köln.

80 Minuten lang dominierte der FC das Spiel gegen Düsseldorf, auch, wenn die letzte Konsequenz lange fehlte. In der Schlussphase verwalteten die Kölner nur noch, gab so den Sieg aus der Hand. Mal wieder. Ein Kommentar zum 1:1 im Derby des 1. FC Köln.

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Enttäuschte Spieler des 1. FC Köln

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Die Meinung war wohl nicht nur bei Spielern und Trainerstab des 1. FC Köln eindeutig, auch bei den Kölner Anhängern gab es wohl keine Zweifel: Dieses 1:1 gegen Fortuna Düsseldorf fühlt sich wie eine Niederlage an. Der FC hat bis in die Schlussphase verdient geführt, war der Fortuna deutlich überlegen und ließ so gut wie nichts zu. Das mögliche Foulspiel an Linton Maina, das mehr als unnötige Handspiel von Joel Schmied und der letztlich späte Ausgleich mit dem zweiten Düsseldorfer Schuss, der aufs Gehäuse kam. Der Blick auf die nackten Zahlen untermauert die Enttäuschung. Der FC hatte deutlich mehr Ballbesitz, suchte öfter den Abschluss, spielte viel mehr Pässe und – und das kam in dieser Saison wahrlich nicht oft vor – gewann sogar mehr Zweikämpfe als der Gegner.

Wie bewertet ihr die FC-Profis?

Gibt der Tabellenplatz dem FC wirklich recht?

Die Kölner traten erfreulicher Weise ganz anders auf als noch am vergangenen Spieltag, als es die bittere 0:3-Pleite gegen Magdeburg hat erahnen lassen. Zudem verpasste der FC die Rückkehr an die Tabellenspitze, die sich der Hamburger SV, ausgerechnet durch Davie Selke, am Freitagabend erkämpfte. Keine Frage, der Sieg der Geißböcke wäre am Sonntagnachmittag verdient gewesen. Das erkannte auch Fortunen-Coach Daniel Thioune zumindest in Teilen an. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der Gastgeber gerade in der ersten Halbzeit wieder einmal sehr harmlos war. Das 0:0 zur Halbzeit war – was die Torgefahr anging – absolut leistungsgerecht und wenn man ehrlich ist, deutete vor dem Treffer von Florian Kainz nicht so richtig viel auf ein Tor in dieser Begegnung hin.

Timo Hübers sprach nach dem 1:1 gegen Düsseldorf davon, dass man nach zwei Dritteln der Saison sehe, worum man spiele und man voll im Rennen sei. Das ist insofern richtig, dass die Punkteausbeute nach 23 Spielen sicherlich nicht mehr viel mit Zufall, Glück oder dann auch Pech zu tun hat. Die Ergebnisse nivellieren sich in einer Spielzeit nunmal. Der FC steht auf Rang zwei, die Geißöcke haben aktuell sogar zwei Zähler mehr auf dem Konto als zum gleichen Zeitpunkt in der Hinrunde, alles im Lot also. Oder? Ob der gute Tabellenplatz für die Qualität der Mannschaft spricht ist genauso schwer zu beantworten, wie die Frage nach der Qualität der Liga. Ist sie nun die beste, wie vor der Saison von Experten prophezeit, ist sie einfach schlecht wie zur Winterpause kolportiert oder einfach mal ausgeglichen wie es die reine Statistik vermuten lässt?

Minimalisten-Fußball wird am Ende nicht genügen

Eine Antwort auf diese Frage zu finden, ist angesichts zu vieler Bewertungskriterien schlichtweg unmöglich. Es bleibt nur der Blick auf die Tabelle und der sagt nach wie vor: Aufstiegsplatz. Und doch muss die Frage erlaubt sein, ob der FC wirklich das Zeug hat, am Ende der Saison aufzusteigen. Denn unterm Strich steht auch weiterhin nur ein Sieg gegen eine Mannschaft aus der Top-Sechs, mittlerweile aus acht Spielen. Ein Sieg, zwei Unentschieden und fünf Niederlagen oder anders gesagt: fünf von möglichen 24 Punkten. Das ist wenig – zum Beispiel im Vergleich zum HSV, der 17 aus 21 Punkten sammelte. Es ist aber auch wenig für ein Team, das den Anspruch hat, in der kommenden Saison wieder erstklassigen Fußball zu spielen. Der FC hat gerade zum Ende der Hinrunde eindrucksvoll bewiesen, dass er mit Minimalisten-Fußball erfolgreich sein kann.

Die Begegnung gegen Düsseldorf war in gewisser Weise ebenfalls minimalistisch. Nach der Kölner Führung, gerade in den letzten Minuten war die Devise, den knappen Sieg zu verteidigen. Wohl die falsche Marschroute. Denn die Fortuna hat dem FC bewiesen, dass Minimalisten-Fußball eben nicht immer reicht. Das gilt nicht nur für das Derby, das kann genauso gut für das letzte Saisondrittel gelten. Den knappen Vorsprung verwalten, ist nur in den seltensten Fällen eine gute Option.



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