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·12 March 2025
Einzige BVB-Lösung: Can, Brandt und Sabitzer verkaufen!

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·12 March 2025
Von Alex Steudel
Ich kenne ein paar Fans von Borussia Dortmund. Viel ist mit ihnen nicht anzufangen. Sie leiden unter BeVauBitis. Hangeln sich fluchend von Fieberphase zu Fieberphase. Selbst HSV-Fans wollen inzwischen nicht mehr mit ihnen tauschen. Es kann beim BVB so nicht weitergehen.
Man möchte den Chefs in Dortmund zurufen: Verkauft endlich die größten Sünder, damit eure Fans wieder ruhig schlafen können! Und ich nenne auch die Namen: Emre Can, Julian Brandt, Marcel Sabitzer. Aber nicht nur.
Heute setzt sich das Drama fort, das sogar vor Bundesligaplatz zehn und einem Champions-League-Endspiel nicht haltmachte. Dortmund spielt in Lille, und es gibt zwei Szenarien – keines macht irgendwen glücklich.
Die Magengeschwürwahrscheinlichkeit in Dortmunder Fanmägen beträgt zurzeit 94 Prozent.
Es kann nur mit einer besseren Mannschaft besser werden. Und wie geht das? Nun, leider zunächst gar nicht, sondern erst im Sommer. Und wie dann?
Ich möchte nicht angeben, aber bereits sehr lange weise ich in schriftlicher Form darauf hin, dass das Duo Julian Brandt und Emre Can zum BVB passt wie Dirk Nowitzki ein T-Shirt der Größe XS. Selbst die Fans, die mich früher dafür ausgelacht hatten, nicken heute bekümmert.
Brandt ist schon so lange Talent, dass er den Begriff „ewig“ auf ein neues Level geführt hat. Can war richtig gut, als ihm Schwarzgelb in die Quere kam. Mit ihm und dem BVB-Trikot ist es wie in vielen Ehen: Irgendwann stellst du fest, dass es nicht richtig passt.
Marcel Sabitzer hat bald alle Topklubs durch, immerhin. Aber seine Leistungsschwankungen machen mich sogar auf dem sicheren Wohnzimmersofa seekrank. Immerhin ist er ein hervorragender Läufer. Ich könnte mir ein Engagement bei einem Leichtathletikverein gut vorstellen, falls einer zehn Millionen übrig hat.
Es gibt noch weitere Verkaufskandidaten, aber ich möchte mich nicht unbeliebt machen. Nico Schlotterbeck zum Beispiel. Er ist ein Profi mit Hang zur Ausfallerscheinung; der Typ Innenverteidiger, der beim Stand von 1:0 in der 93. von 93 Minuten eines WM-Finals zum Solo ansetzt und den gegnerischen Stürmer am eigenen Strafraum zurücklässt. Aber gut, soll er halt bleiben.
Egal, wie die Dortmunder Chefs gerade planen – was der BVB-Kader im Sommer wirklich braucht: wenige alte und viele neue Gesichter.
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