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·30 January 2025
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Nach acht spannenden Spieltagen – inklusive einer XXL-Konferenz zum Abschluss – ist die erste Champions-League-Ligaphase der Geschichte vorbei. Das neue Format der Königsklasse bringt auch einige Änderungen für die K.o.-Phase mit sich. Aber was genau passiert als Nächstes? Ein paar Antworten auf mögliche Fragen.
Das alte Champions-League-System war relativ einfach zu erklären. Es gab acht Gruppen zu je vier Mannschaften, wobei jeweils die besten zwei direkt ins Achtelfinale einzogen. Die Gruppendritten konnten sich in die Europa League retten. Für die Viertplatzierten war die internationale Reise zu Ende. Ab dem Achtelfinale begann der kontinuierliche Kampf bis ins Finale, ehe eine Mannschaft den berüchtigten 62 Zentimeter hohen Henkelpott in die Höhe stemmen durfte. Doch seit der Reform zur laufenden Saison ist das Geschichte.
Nun gibt es zwischen einer neuen Ligaphase mit 36 Teams und dem Achtelfinale Play-offs. Die besten acht Teams der Ligaphase stehen direkt im Achtelfinale. Damit sind der FC Liverpool, der FC Arsenal und Aston Villa (England), der FC Barcelona und Atlético Madrid (Spanien) sowie Inter Mailand (Italien), der Lille OSC (Frankreich) und Bayer Leverkusen (Deutschland) sicher unter den besten 16. Die Plätze 9 bis 24 der Ligaphase (darunter Borussia Dortmund, der FC Bayern, Real Madrid oder Manchester City) müssen in Play-offs – Hin- und Rückspiel – um den Einzug in die nächste Runde kämpfen.
Im Gegensatz zum letzten Champions-League-Format gibt es keine Absteiger in die Europa League mehr. Die Plätze 25 bis 36 sind direkt ausgeschieden, darunter der VfB Stuttgart und RB Leipzig aus der Bundesliga oder Sturm Graz und Red Bull Salzburg aus Österreich.
Die Play-offs zum Achtelfinale werden innerhalb von einer Woche ausgespielt. Wir müssen nur eine kurze Zeit warten, bis der Ball in der Königsklasse wieder rollt. Die Hinspiele finden am 11. und 12., die Rückspiele am 18. und 19. Februar 2025 statt. Die Paarungen der Zwischenrunde werden am Freitag, dem 31. Januar, um 12 Uhr im französischen Nyon ausgelost. Doch wie sieht der Ablauf des Losverfahrens aus?
Die 16 Play-off-Teams werden in vier Vierergruppen aufgeteilt. Den Mannschaften auf den Plätzen 15 und 16 der Ligaphase (in dem Fall Paris Saint-Germain und Benfica Lissabon) werden die Plätze 17 oder 18 (in dem Fall die AS Monaco und Stade Brest) zugelost. Die Tabellenplätze 13 und 14 (AC Milan/Eindhoven) treffen auf ein Team auf den Rängen 19 oder 20 (Feyenoord/Juventus) und so weiter. Es können auch Mannschaften aus dem gleichen Land oder Gegner aufeinandertreffen, die bereits in der Ligaphase gegeneinander gespielt haben. Auch werden die Play-off-Teilnehmer in gesetzte (Plätze 9 bis 16) und ungesetzte (17 bis 24) Teams aufgeteilt. Die gesetzten Klubs haben im Play-off-Hinspiel immer Heimrecht.
Stellt sich die Frage: Wer sind die möglichen Gegner der deutschen Mannschaften? RB Leipzig (Tabellen-32.) und der VfB Stuttgart (26.) sind bereits aus dem Wettbewerb ausgeschieden. Borussia Dortmund (10.) und der FC Bayern München (12.) qualifizierten sich für die Play-offs.
Der BVB – dann voraussichtlich mit Neu-Trainer Niko Kovač – trifft entweder auf Sporting Lissabon (23.) oder den FC Brügge (24.). Dem FC Bayern droht mit Manchester City (22.) ein schweres Los. Celtic Glasgow (21.) wäre der vermeintlich leichtere Gegner. Auch könnte es schon in der Zwischenrunde zu einem Spitzenduell zwischen Man City und Rekordsieger Real Madrid (11.) kommen.
Bayer Leverkusen konnte sich als Tabellensechster mit 16 Punkten das Achtelfinalticket sichern. Die ‚Werkself‘ hat im Februar kein Champions-League-Spiel. Im März könnte dafür ein harter Gegner auf den SVB warten. Bayer 04 trifft im Achtelfinale auf den Sieger der Vierergruppe um den FC Bayern treffen. Ein baldiges Duell gegen die Münchner, Manchester City oder Real Madrid ist also sehr wahrscheinlich.
Nach den Play-off-Rückspielen werden am 21. Februar die Achtelfinalpartien ermittelt. Die Runde der letzten 16 wird Anfang März ausgetragen. Für die Auslosung werden – natürlich – Vierergruppen gebildet. Die beiden Sieger der Duelle zwischen den Plätzen 15 bis 18 treffen auf den Tabellenersten Liverpool bzw. den ersten Verfolger Barcelona. Die Sieger der Play-offs zwischen den Plätzen 13 und 14 sowie 19 und 20 treffen auf den FC Arsenal (3.) oder Inter Mailand (4.). Und so weiter.
Im Gegensatz zu den Vorjahren gibt es für die darauffolgenden K.o.-Runden keine einzelnen Auslosungen mehr. Ab dem Achtelfinale gilt ein festgelegter Turnierbaum. Dadurch wird sichergestellt, dass der Erstplatzierte der Ligaphase frühestens im Finale auf den Tabellenzweiten treffen kann. Das diesjährige Endspiel der Königsklasse findet am 31. Mai in München statt. Bis dahin stehen noch 45 Spiele bevor – die vermutlich weniger Reizüberflutung hervorrufen werden als die 18 Spiele umfassende Konferenz am Mittwoch.
Sinnbild für die aktuelle CL-Saison: Viele Unbekannte auf dem Weg zum Pott. ? Matthias Hangst/Getty Images