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·7 January 2025
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Nach einer erfolgreichen Zeit bei Borussia Dortmund trafen sich Thomas Tuchel und Pierre-Emerick Aubameyang 2022 bei Chelsea wieder – doch die einst enge Beziehung nahm eine unerwartete Wendung. Aubameyang verrät nun, was ihn an seinem ehemaligen Trainer enttäuschte.
Pierre-Emerick Aubameyang und Thomas Tuchel – eine Geschichte von Erfolg und Vertrauen. Gemeinsam prägten sie die erfolgreiche Ära von Borussia Dortmund bis zum Sommer 2017. In der Saison 2016/17 gewannen die beiden gemeinsam mit dem BVB den DFB-Pokal. Unter Tuchel erlebte der Gabuner eine seiner besten Zeiten, und das enge Verhältnis zwischen Trainer und Spieler war unübersehbar. Doch als die beiden sich 2022 beim FC Chelsea wieder trafen, war plötzlich alles anders.
Der Stürmer, der nach seiner Zeit beim FC Barcelona zu den Blues wechselte, tat dies vor allem wegen seines alten Trainers. „Ich bin zu 100 Prozent wegen Tuchel zu Chelsea gegangen“, verriet Aubameyang im Gespräch mit „The Athletic“. Doch der Tuchel, den er aus Dortmund kannte, war nicht mehr der gleiche. Der ehemalige BVB-Star erinnert sich besonders an ein Spiel in der Champions League gegen Dinamo Zagreb.
„Ich erinnere mich an diesen Tag, weil ich ihn nicht wiedererkannt habe. Er war nicht mehr der Typ, den ich einige Jahre davor kannte. Wir hatten ein enges Verhältnis. Er war in Dortmund der Einzige, der mich wirklich verstanden hat. Bei Chelsea stimmte aber irgendetwas nicht. Ich hatte das Gefühl, dass er seine Zeit nicht genießt“, erklärte der Stürmer. Die Niederlage gegen Zagreb mit 0:1 schien Tuchel weniger zu treffen als erwartet. Normalerweise hätte der Trainer sauer reagiert, doch er sei „einfach nur in die Kabine gekommen und hat sie dann wieder verlassen“. Ein paar Tage später folgte die Entlassung des Coaches.
In der Folge geriet der Gabuner immer weiter ins Abseits. Unter dem neuen Trainer Graham Potter fand er keinen Platz im Team. Als er dann auch noch aus dem Champions-League-Kader gestrichen wurde, erklärte Aubameyang: „Das war der Punkt, an dem ich gesagt habe: Ok, das ist sehr respektlos.“
Schließlich zog es den 35-Jährigen nach Marseille, wo er sich mit einer herausragenden Saison zurückmeldete. Doch die Zeit bei Chelsea, die durch das Wiedersehen mit Tuchel eigentlich vielversprechend schien, endete für Aubameyang als enttäuschende Erfahrung. Seit Sommer 2023 spielt der Stürmer nun für Al Qadsiah in Saudi-Arabien und hat sich dort neue Ziele gesetzt.