Gewinn des Ballon d’Or? Serhou Guirassy verrät sein Ziel | OneFootball

Lange ist es her. In der Saison 2015/16 trug Serhou Guirassy das Trikot des OSC Lille. Am Dienstag (4. März, 21 Uhr) trifft der 28 Jahre alte Stürmer mit Borussia Dortmund in der Champions League auf seinen früheren Klub. Für den BVB-Profi eine gute Gelegenheit, um auf die vergangenen Spielzeiten zurückzublicken.

Nur neun Pflichtpartien absolvierte Guirassy für die „Doggen“. Im Coupe de la Ligue trug er sich beim 2:1-Sieg gegen ES Troyes in die Torschützenliste ein. Der Durchbruch gelang dem einstigen Nachwuchsnationalspieler Frankreichs (24 Einsätze) jedoch nicht. Es folgten Abstecher zum 1. FC Köln, Amiens SC und Stade Rennes. Mit 19 Treffern in 65 Begegnungen in der Ligue 1 ließ er beim Verein aus der Bretagne aufhorchen.

2022 entschied sich Guirassy für einen Wechsel zum VfB Stuttgart. Bei den Schwaben startete der Angreifer, der sich unterdessen für die Auswahl Guineas entschieden hatte, durch. Insgesamt 58-mal lief er für den VfB auf. Nach zwei Jahren standen beeindruckende 44 Treffer in seiner Bilanz. Im Gespräch mit der französischen Sportzeitung L’Équipe blickt der 28-Jährige jetzt zurück.

„Es ist nur eine Frage des Selbstvertrauens“, zitiert ihn FT. „Ich habe verstanden, dass auf sehr hohem Niveau Talent nicht ausreicht“, erläutert Guirassy seine Leistungssteigerung. Am Ende seien es „mehrere Gründe“, meint der Dortmunder Goalgetter: „mein Selbstvertrauen, meine Einstellung, unsere großartige Saison in Stuttgart, ein sehr guter Trainer.“ Er dankt explizit seinem ehemaligen Coach Sebastian Hoeneß (42).

„Ich brauche keine Liebe“

Der BVB-Stürmer ärgert sich über die fehlende internationale Wertschätzung. „Ich habe meine Abwesenheit unter den dreißig Nominierten für den Ballon d’Or 2024 nicht verstanden“, gewährt Guirassy Einblick in sein Innenleben. Doch er hoffe, in diesem Jahr dabei zu sein. Mit aktuell 24 Treffern in 32 Begegnungen dürften die Chancen nicht schlecht stehen. Sein Plan sei es, „in jedem Spiel besser zu werden, weiterzuwachsen und für die größten Vereine zu spielen“. An den BVB ist er noch bis 2028 vertraglich gebunden.

Doch Guirassy weiß auch: „Wie im Leben gibt es auch für Fußballer schwierige Momente.“ Solche Situationen hätten selbst Stars wie Lionel Messi (37) und Kylian Mbappé (26) aushalten müssen. Der Torjäger zeigt sich voller Selbstbewusstsein: „Es ist besser, wenn deine Fans dich anfeuern, aber ich brauche keine Liebe, um Leistung zu bringen.“