Heekeren gegen Ulm wieder im S04-Tor: "Das Vertrauen ist komplett da" | OneFootball

Für den FC Schalke 04 steht am Sonntag das Heimspiel gegen den SSV Ulm auf dem Programm. Obwohl es gegen den Tabellenvorletzten geht, möchte Trainer Kees van Wonderen nicht von einem Pflichtsieg sprechen.

"Es sind keine Roboter"

Nach dem 3:3 in Fürth musste van Wonderen Klartext reden. Er kritisierte die Abwehrleistung und ordnete den späten Punktgewinn als überaus glücklich ein. Doch nun gilt es, den Blick nach vorne zu richten, auf das anstehende Heimspiel gegen Ulm. Die Ausgangslage ist klar: mit einem Sieg könnte Schalke den Aufsteiger auf 14 Punkte distanzieren und dem eigenen 40-Punkte-Ziel einen großen Schritt näher kommen. "Wir müssen zurück zu dem Platz, wo Schalke hingehört. Und das ist nicht in dieser Position", machte van Wonderen bei der Pressekonferenz am Freitag klar

Allerdings musste er schon mehrmals in dieser Saison erfahren, dass Wunsch und Realität weit auseinander klaffen. Deshalb muss auch ein Dreier gegen Ulm erst hart erarbeitet werden. "Wir wollen alle Energie, die wir haben, auf den Platz bringen und das umsetzen, was uns stark macht. Aber ich weiß, es sind keine Roboter. Wir wollen, aber es geht nicht immer, weil wir Menschen sind", beschrieb der Trainer das Auf und Ab seiner bisherigen Amtszeit.

"Ulm ist schwer zu bespielen"

Im Hinblick auf die Abwehr kann er wieder auf Marcin Kaminski zurückgreifen, der seine Gelbsperre abgesessen hat. Ob der junge Felipe Sanchez nach seinem überraschenden Startelfeinsatz gegen Fürth erneut eine Chance erhalten könnte, ließ van Wonderen offen. "Wir wollen so schnell wie möglich die 40 Punkte. Da sind wir noch nicht", meinte er ausweichend. Da nun mehr Spieler zur Verfügung stünden, könne er auswählen, was für den jeweiligen Gegner am besten passt. Der erkrankte Taylan Bulut befindet sich auf dem Weg der Besserung, ist aber noch keine Option für Ulm.

Im Tor hingegen ist Schalke zu einem Wechsel gezwungen. Loris Karius wird wegen einer Wadenverletzung bis zum Saisonende ausfallen. Dadurch ist Justin Heekeren, der im Saisonverlauf mehrmals zwischen Stammplatz und Bank pendelte, nun wieder gefordert. Van Wonderen nimmt den 24-jährigen als "sehr ruhig und sehr konzentriert" wahr und stärkt ihm den Rücken. "Das Vertrauen ist komplett da." Einen Selbstläufer erwartet van Wonderen nicht. Schließlich hat Ulm unter dem neuen Trainer Robert Lechleiter vier Punkte aus zwei Spielen geholte. "Ulm ist schwer zu bespielen. Wir müssen vorbereitet sein. Wenn wir das sind, können wir jeden schlagen. Wenn wir das nicht sind, tut uns jeder schwer. Das hat die ganze Saison gezeigt."