Heidenheim im Check: Doppelbelastung mit Folgen | OneFootball

Am Samstag (15.30 Uhr) empfängt der FC Augsburg den 1. FC Heidenheim in der WWK ARENA. Am 19. Spieltag geht es gegen die nur knapp 100 Kilometer entfernten Gäste dabei auch um die Revanche für die Hinspiel-Niederlage. Nach einer starken Auftaktsaison war die Euphorie auf der Ostalb groß: Man qualifizierte sich fürs europäische Geschäft, wo man in der Folge auf die großen Namen des internationalen Marktes treffen sollte. Und genau so kam es dann auch: Der Underdog aus Heidenheim bekam in der Gruppenphase der Conference League unter anderem den FC Chelsea zugelost. Am Ende musste man sich den Londonern 0:2 geschlagen geben, was nicht die einzige Niederlage in dieser Saison blieb.

Euphorie trifft Liga-Alltag

Während man international um die Playoffs mitspielt, tut sich die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt in der Liga bislang schwer. Lediglich Platz 16 steht für die Heidenheimer nach 18 Spieltagen zu Buche. Letztes Jahr war es zu diesem Zeitpunkt noch Platz neun. Grund dafür mag einerseits die Doppelbelastung sein, schließlich ist der Verein den Betrieb mit der Dichte an Englischen Wochen aus der Vergangenheit nicht gewohnt.  Andererseits verließen Leistungsträger wie Tim Kleindienst, der diese Saison für Borussia Mönchengladbach bereits zehn Mal traf, oder auch Jan-Niklas Beste, der den Weg zu Benfica Lissabon fand, die Mannschaft vor der Saison. Talentierte Neuzugänge wie Paul Wanner sollten die Abgänge ersetzen, was in der Konstanz der vorangegangenen Saison allerdings nicht ersetzt wurde. Und so steht man derzeit bei vier Siegen, zwei Unentschieden und zwölf Niederlagen in der Bundesliga.

Gemischte Gefühle zum Jahresauftakt

Wie der Kontrast zwischen Conference League und Bundesliga verlief auch der Auftakt ins Jahr 2025 mit gemischten Gefühlen: Nach zuvor neun sieglosen Spielen holten die Heidenheimer beim 2:0-Erfolg zuhause gegen Union Berlin wichtige Punkte gegen einen direkten Konkurrenten. Es folgte ein 3:3 bei Werder Bremen, bei dem die Schmidt-Elf in der letzten Minute ausglich, ehe man bei der Gelegenheit, zum Abschluss der englischen Woche gegen den nächsten Konkurrenten zu punkten, 0:2 gegen St. Pauli verlor. Nun trifft der FCH um den Ex-Augsburger Niklas Dorsch, der den FCA im vergangenen Sommer Richtung Heidenheim verließ, auf die Fuggerstädter. In bislang drei Aufeinandertreffen entschied der FCA zwei für sich, während es im Hinspiel in dieser Saison eine deutliche 0:4-Niederlage in der Voith-Arena gab. Viel lieber erinnern sich alle Rot-Grün-Weißen an den Einstand von Trainer Jess Thorup, der damals beim 5:2 auf der Ostalb glückte. Auch das letzte Duell in der WWK ARENA stimmt den FCA zuversichtlich: Im März 2024 schoss FCA-Kapitän Jeffrey Gouweleeuw seine Mannschaft zum 1:0-Sieg. Am Samstagbachmittag folgt nun die vierte Episode von FCA gegen FCH.