Kritik an Kimmich? Bayern-Bosse erwarten mehr vom Mittelfeldchef | OneFootball

Das Aus in der Champions League gegen Inter Mailand wirkt beim FC Bayern nach – und offenbar auch intern. Joshua Kimmich, der als Leader und Dauerbrenner im Mittelfeld gilt, gerät dabei stärker in den Fokus als bislang bekannt.

Joshua Kimmich spielt eine starke Saison für den FC Bayern und gehört zweifelsfrei zu den Leistungsträgern unter Vincent Kompany. Wie SPORT1 berichtet, soll die Leistung von Kimmich im Viertelfinal-Rückspiel in Mailand von der Führungsetage des Rekordmeisters dennoch kritisch hinterfragt worden sein. Der zentrale Vorwurf: zu wenig Präsenz, zu wenig Impulse, zu wenig Führung.

Dabei galt Kimmich intern lange als unverzichtbare Schlüsselfigur, nicht zuletzt wegen seiner Mentalität und seines unbändigen Siegeswillens. Genau diese Attribute sollen beim 2:2 im San Siro vermisst worden sein.

Gegentor mitverursacht, viele Ballverluste

Besonders bitter: Beim zwischenzeitlichen 1:1 durch Lautaro Martínez war Kimmich direkt beteiligt. Der Mittelfeldspieler konnte den Ball im eigenen Strafraum nicht klären, Martínez nutzte den Fehler eiskalt aus. Dazu kamen ungewohnt viele Ballverluste – ein schwacher Abend zur Unzeit.

Die italienische Zeitung Tuttosport titelte nach dem Spiel: „Kimmich, die wichtigste Figur im Bayern-Kader, wird von Lautaro versenkt.“

Und auch bei den Bayern soll laut SPORT1 ein Stück weit Ernüchterung eingekehrt sein. Denn: Die Verantwortlichen hatten sich mehr Leadership von Kimmich erhofft – gerade nach der frischen Vertragsverlängerung.

Erst im März hatte sich der FC Bayern mit Kimmich auf eine Verlängerung bis 2029 geeinigt. Die Gespräche zogen sich über Monate – zwischenzeitlich wurde ein vorliegendes Angebot sogar zurückgezogen, bevor schließlich doch ein Konsens gefunden wurde.

Kimmich selbst scheint sich von den kritischen Stimmen nicht beeindrucken zu lassen. Beim 4:0-Erfolg gegen den 1. FC Heidenheim steuerte der Mittelfeldspieler einen Treffer zum souveränen Auswärtssieg bei.