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·10 April 2025
Müller-Rückkehr zum FC Bayern? Für Eberl könnte es ungemütlich werden

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·10 April 2025
Nach mehr als zwei Jahrzehnten beim FC Bayern ist für Thomas Müller im Sommer Schluss – vorerst. Denn wie die tz berichtet, könnte der Ur-Bayer schon bald in einer neuen Rolle an die Säbener Straße zurückkehren. Und das womöglich mit weitreichenden Konsequenzen für das aktuelle Führungsgefüge.
Die Trennung wurde offiziell, die Worte waren versöhnlich – doch die Entscheidung war für Thomas Müller dennoch ein schwerer Schlag. Der 35-Jährige verlässt den FC Bayern nach 25 Jahren und mit 33 Titeln im Gepäck. Klar ist: Müller möchte zunächst weiter Fußball spielen, wohl im Ausland. Die USA gelten aktuell als Favorit.
Doch klar ist auch: Die Rückkehr ist längst geplant.
Foto: IMAGO
Wie die tz berichtet, haben ihm gleich mehrere Klubverantwortliche eine künftige Rolle im Verein in Aussicht gestellt. Sportvorstand Max Eberl sagte im SPORT1–Doppelpass bei Sport1 sogar wörtlich: „Das wird definitiv passieren.“ Eine Rückkehr Müllers sei nur eine Frage der Zeit.
Doch intern stellt sich bereits eine brisante Frage: Wer muss für Müller Platz machen?
Auffällig: In der Talkrunde spekulierte man bereits offen, ob Müller irgendwann sogar Eberls Chef werden könnte. Der Sportvorstand konterte zunächst humorvoll: „Dann wird er mich vielleicht rausschmeißen.“ Doch hinter dem Lächeln steckt durchaus Ernst – denn die Zukunft Eberls ist ohnehin nicht in Stein gemeißelt.
Zwar besitzt der Sportvorstand noch zwei Jahre Vertrag, doch intern werde laut tz bereits diskutiert, ob Eberl langfristig der richtige Mann für die sportliche Leitung ist. Besonders der Umgang mit Müller im Vorfeld der Trennung hat für Kritik gesorgt – auch von Eberl selbst. Er entschuldigte sich öffentlich für die Kommunikation.
Ein starkes Transferfenster könnte das Bild noch drehen – doch sollte Müller wirklich bald eine führende Rolle beim FC Bayern einnehmen wollen, dürfte ausgerechnet Eberl am meisten um seinen Posten bangen.
Andere Optionen im Bayern-Kosmos scheinen weniger passend. Präsident Herbert Hainer macht einen soliden, wenn auch unauffälligen Job – für Müller wäre diese eher repräsentative Rolle womöglich zu wenig. Vorstandschef Jan-Christian Dreesen wiederum pflegt ein exzellentes Verhältnis zu Müller, war maßgeblich daran beteiligt, den Trennungsprozess zu entschärfen. Ein Machtwechsel an dieser Stelle ist kurzfristig nicht zu erwarten.
Auch Christoph Freund als Sportdirektor gilt als unantastbar. Der Österreicher ist intern bestens vernetzt, wird für seine Arbeit in der Talentsichtung geschätzt – und passt mit seinem unaufgeregten Stil gut ins aktuelle Gefüge.
Die Aussagen Eberls über eine mögliche Rückkehr Müllers waren wohl halb im Spaß, halb im Ernst gemeint. Doch mit Blick auf die Entwicklungen rund um den Rekordmeister stellt sich die Frage immer drängender: Was passiert, wenn Müller wirklich zurückkehrt – und Verantwortung übernehmen will?