„Noch zu verspielt“: Niko Kovac über die Chancen von Sturm-Juwel Duranville | OneFootball

Jude Bellingham, Jadon Sancho oder auch Ousmane Dembélé: Julien Duranville hat namhafte Vorbilder, die im Trikot von Borussia Dortmund ihre Weltkarriere starteten. Ganz so weit ist der 18 Jahre alte Außenstürmer noch nicht. Zuletzt stand der junge Belgier sogar in der 3. Liga auf dem Rasen.

„Julien ist ein schneller, technisch starker und kreativer Flügelspieler, in dem wir großes Potenzial sehen“, schwärmte Sportdirektor Sebastian Kehl (45) bei der Vorstellung Duranvilles im Januar 2023. Seine Fähigkeiten ließ der Youngster immer mal wieder aufblitzen. Doch Verletzungen machten ihm zu schaffen. Muskelprobleme sorgten für wochenlange Pausen.

Seit seiner Ankunft in Dortmund stehen 23 Profieinsätze in seiner Bilanz, darunter jedoch keiner über die vollen 90 Minuten. Im DFB-Pokal gelang ihm beim 4:1-Erfolg gegen Phönix Lübeck im August 2024 sein einziger Treffer.

„Das diktiert meine Überlegungen“

In der Bundesliga saß Duranville zuletzt meist auf der Bank. In den vergangenen fünf Begegnungen gönnte ihm Niko Kovač (53) nicht eine einzige Minute. Dagegen kam der Youngster im Viertelfinale der Champions League gegen den FC Barcelona in beiden Partien als Einwechsler zum Einsatz. Um mehr Spielpraxis zu erhalten, lief er kürzlich für die U23 in der 3. Liga gegen Ingolstadt und Cottbus auf.

Am Donnerstag nahm der Dortmunder Chef-Trainer auf der Pressekonferenz vor der Partie in Hoffenheim (26. April, 15.30 Uhr) Stellung zu der aktuellen Situation Duranvilles. „Wir sind beim BVB und die Konkurrenz ist sehr groß“, erklärte Kovač und ergänzte: „Natürlich steht und fällt alles mit der Performance seiner Konkurrenten und mit der Situation auf dem Platz. Muss ich einen defensiven Spieler bringen oder brauchen wir Tore? Das diktiert meine Überlegungen.“

Er gesteht Duranville zu, dass dieser „Fortschritte“ mache. „Das sehe ich“, sagte Kovač, schränkte aber zugleich ein: „Dass er im Training noch zu verspielt ist, das sehe ich auch.“ Im Alter von lediglich 18 Jahren müsse man das dem Spieler aber noch „zugestehen“. Der Chef-Coach macht dem Top-Talent, das bereits auf zwei A-Länderspiele kommt, Mut: „Sollte er das ablegen, dann wird es noch sehr konkreter.“ Vielleicht ja bereits am Samstag in Hoffenheim.