Barçawelt
·2 January 2025
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Der FC Barcelona bleibt offenbar zuversichtlich, die Spielberechtigungen von Dani Olmo und Pau Víctor trotz der bereits verstrichenen Frist verlängern zu können. An eine Hoffnung klammen sich die Katalanen dabei.
Der spanische Ligaverband LFP sagt nein, der spanische Fußballverband RFEF sagt nein – und dennoch gibt sich der FC Barcelona alles andere als auf, was die Verlängerung der Spielberechtigungen von Dani Olmo und Pau Víctor unter Einhaltung der Gehaltsobergrenze angeht. Die Frist dieser Maßnahme war zum neuen Jahr abgelaufen, die Registrierungen beider Sommer-Neuzugänge nur bis zum 31. Dezember 2024 gültig gewesen.
Obwohl es per Paragraph im Reglement der RFEF ausdrücklich nicht gestattet ist, dass ein Spieler innerhalb einer Saison nach einer zwischenzeitlichen Nicht-Registrierung noch ein zweites Mal für den Spielbetrieb angemeldet werden darf, herrscht bei Barça Medienberichten zufolge Zuversicht, auch in der Rückrunde auf beide Akteure setzen zu können. Eine Ausnahme sehen die Statuen nur „in Fällen höherer Gewalt oder aufgrund gesetzlicher Bestimmungen“ vor.
Dem Vernehmen nach klammert sich die Führung um Präsident Joan Laporta, die am Donnerstag fast vier Stunden lang in der Geschäftsstelle tagte, vor allem daran, die eigenen Hausaufgaben aus ihrer Sicht erledigt zu haben. Genauer: Barça lässt über Medienhäuser verlauten, man habe bei LaLiga sämtliche Dokumente rund um die 100 Millionen Euro hohen Einnahmen für den Verkauf von noch inexistenten VIP-Logen im neuen Camp Nou fristgerecht vor dem 1. Januar eingereicht.
Das Problem sei seitdem bloß, dass die LFP über den 31. Dezember hinaus Zeit benötigen würde, um alles gründlich zu prüfen. Im Widerspruch dazu steht jedoch, dass ebenjener Verband diese Doppel-Causa am Silvester-Abend eigentlich ja bereits als abgeschlossen erklärt hatte. „LALIGA teilt mit, dass der FC Barcelona bis heute, 31. Dezember, keine Alternative vorgelegt hat, die es ihm in Übereinstimmung mit den wirtschaftlichen Kontrollvorschriften der LALIGA erlauben würde, einen Spieler ab dem 2. Januar zu registrieren“, so die LFP am Dienstag.
Olmo-Desaster: LaLiga erklärt Registrierung für gescheitert – Barça schaltet Verband ein
Sie hätte sich wohl zweifellos anders oder eben gar nicht geäußert, würde sie diesen Fall erst noch gründlich begutachten. Barça selbst dementierte sogar, einen Aufschub bis zum 3. Januar erhalten zu haben. Die Verantwortlichen der Blaugana, so ist inzwischen zu vernehmen, stützt sich in ihrer anhaltenden Bemühung um gültige Spielberechtigungen für Olmo und Víctor angeblich darauf, dass es wegen der Feiertage rund um Weihnachten und Silvester ja zu Verzögerungen von Geldflüssen gekommen und es daher nicht möglich gewesen sei, auch noch diesen Konto-Eingang gegenüber LaLiga zu belegen. Hat das etwas mit höherer Gewalt zu tun? Wie dem auch sei: Am Freitag herrscht offenbar endgültige Klarheit.
Der Klub hatte bereits im August Probleme mit der Registrierung, Olmo hatte daher direkt nach seinem Wechsel die ersten drei Spieltage verpasst. Möglich war seine Anmeldung dann auch nur, da sich Andreas Christensen für mehrere Monate verletzte. Eine Ausnahmeregelung erlaubt es bei solchen langen Abwesenheiten, dass etwa 80 Prozent des Gehalts des verletzten Profis obendrauf noch anderweitig verwendet werden kann – während in dem Fall Christensen weiterhin sein reguläres Salär bezieht.