Schalke weiter mit van Wonderen? Jetzt reden Manga und Mulder | OneFootball

Der Trainerstuhl des FC Schalke 04 steht bekanntlich selten lange fest. Mehr als zwei Jahre im Amt hielt sich zuletzt Mirko Slomka (heute 57). Vom 4. Januar 2006 bis zum 13. April 2008 stand er bei S04 an der Seitenlinie, führte den Revierklub 2007 fast zur Deutschen Meisterschaft. Alle seine Nachfolger mussten früher gehen. Ob Kees van Wonderen (56) die magische Zwei-Jahres-Marke erreicht, wird sich am 6. Oktober 2026 zeigen.

Beim Namen Raúl (47) bekommen nahezu alle Schalke-Anhänger glänzende Augen. Im Spätherbst seiner Karriere trug die Legende von Real Madrid zwei Jahre lang den königsblauen Dress, avancierte zu einem Liebling der Fans. 2013 zog er in die Ruhmeshalle des Revierklubs, die „Ehrenkabine“, ein.

Seit 2019 coacht Raúl die zweite Mannschaft von Real Madrid. Castilla liegt aktuell in der Primera Federación, der 3. Liga Spaniens, auf dem fünften Platz. Wie lange er noch in der spanischen Hauptstadt verweilt, ist noch unklar, denn sein Vertrag endet in diesem Sommer.

Immer, wenn auf Schalke ein neuer Übungsleiter gesucht wird, fällt auch der Name Raúl. Als Karel Geraerts (43) im September 2024 seinen Job verlor, kamen Gerüchte auf, das Real-Idol könnte nach Gelsenkirchen zurückkehren. Doch der Spanier zierte sich, wollte nicht mitten in der Saison einsteigen.

„Wir sind zufrieden“

Jüngst meldete die Sport Bild, dass Raúl ein Kandidat bei S04 sei, sollte van Wonderen im Sommer 2025 seinen Hut nehmen (müssen). Da der 102-malige Nationalspieler aufgrund seines auslaufenden Vertrages zur Verfügung steht, könnte er zu den Knappen wechseln, hieß es.

Doch sowohl Kaderplaner Ben Manga (51) als auch Sportdirektor Youri Mulder (55) wollen erst gar keine Trainerdiskussion aufkommen lassen. Van Wonderen, ausgestattet mit einem gültigen Arbeitspapier bis zum 30. Juni 2026, sei der richtige Mann am richtigen Ort. „Im Oktober haben Matthias Tillmann (Vorstandsvorsitzender, Anm. d. Red.) und ich uns für Kees entschieden, und das aus Überzeugung“, erklärte Manga jetzt im Gespräch mit der WAZ. „Ein Prozess braucht seine Zeit. Die wollen wir zusammen weitergehen. Ich sage: Wir sind zufrieden mit Kees“, führte er ergänzend aus.

Mulder stärkte van Wonderen ebenfalls den Rücken. Zwar gebe „es immer mal Phasen“, in denen es „ein bisschen weniger klappt, aber das entwickelt sich schon“, meinte der 55-Jährige. Das sehe „man auch an den Punkten“.