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Simon Bartsch
21. Dezember 2024
Der FC startet mit der Serie im Rücken in das Duell gegen den FCK. Für Gerhard Struber ist es das erste Mal auf dem Betzenberg und ein Selbstläufer wird die Begegnung sicher nicht. So will der 1. FC Köln gegen Kaiserslautern punkten.
Spieler des 1. FC Köln nach einer Begegnung der Geißböcke
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So richtig glücklich wirkte Gerhard Struber am Freitag auf der Pressekonferenz nicht, als zunächst einmal das Thema Tim Lemperle die Runde beschäftigte. Der Cheftrainer des 1. FC Köln hätte sicherlich lieber von Beginn an über die kommende Aufgabe parliert. Und das nicht etwa, weil der beschlossene Abschied des Stürmers wohl auch eine Enttäuschung für den Coach darstellt. Immerhin hatte der 47-Jährige noch vor wenigen Wochen eine flammende Rede für den Verbleib seines Angreifers gehalten. Vermutlich stand damals die Entscheidung aber längst fest. Tim Lemperle wird den FC im Sommer ablösefrei verlassen, erklärte Christian Keller ausführlich. Der Stürmer suche eine neue Herausforderung und er könne das auch nachvollziehen, wenn ein junger Spieler den nächsten sportlichen Schritt gehen wolle.
Erst als die Personalie dann ausdiskutiert war, hatte Struber seine Redezeit und erklärte auch direkt die Bedeutung der bevorstehenden Aufgabe. „Wir müssen das Spiel auf ein hohes Podest bringen“, sagte der Trainer und sprach damit den Fokus an, den sein Team nun noch einmal auf das letzte Spiel des Jahres richten will. Denn die Aufgabe wird sicherlich keine leichte. Kaiserslautern kassierte zuletzt zwar auch eine derbe Klatsche gegen den SV Darmstadt, aber „sie haben davor einen Trend hingelegt, sind gerade zu Hause stark. Es wird noch einmal eine richtige Prüfung für uns.“ Eine richtige und mitunter auch unangenehme Prüfung, denn der Betzenberg bietet schon eine besonderes Umfeld für eine Zweitliga-Begegnung, die viele Jahre zum Stammprogramm der ersten Klasse gehörte.
„Es ist für mich das erste Mal auf dem Betzenberg. Ich habe schon sehr viel darüber gehört“, sagte der Kölner Coach. „Es wird eine richtig herausfordernde Atmosphäre, die da auf uns zukommt. Es braucht schon Limitaktionen wieder von unseren Jungs, um am Ende zu bestehen. Es ist wichtig, dass wir uns von dieser Atmosphäre nicht zu sehr in den Bann ziehen lassen.“ Wie schnell das gehen kann, erlebten die Kölner bekanntlich in der vergangenen Spielzeit als im Pokal für den FC am Betzenberg Schluss war, die Kölner nach einer guten Stunde 0:3 zurücklagen, zwar noch einmal rankamen, dann aber doch absolut verdient ausschieden. Der FC kam mit den entscheidenden Tugenden eines Pokalspiels auf dem Betzenberg wohl nicht klar.
Jene Tugenden, die nun FCK-Coach Markus Anfang als Reaktion auf das 1:5-Debakel von seinem Team forderte: „Wenn du nicht die richtige Einstellung zum Spiel findest, dich nicht ins Spiel reinkämpfst, nicht bereit bist, zu leiden, nicht bereit bist, in die Zweikämpfe zu gehen, nicht die Leidenschaft an den Tag legst, um das Spiel zu gewinnen, dann ist die Systemfrage komplett egal“, sagte der Ex-Coach des FC. „Ich kann nicht immer erwarten, dass wir jedes Spiel gewinnen, aber ich kann erwarten, dass wir von der ersten Sekunde an, die richtige Einstellung, den Willen und die Widerstandsfähigkeiten an den Tag legen.“ Immerhin kommen die Kölner mit viel Selbstvertrauen in die Pfalz. Denn nach dem 1:5-Debakel der Geißböcke gegen denselben Gegner, folgte nur noch eine Niederlage und dann acht ungeschlagege Spiele in Serie.
Für Gerhard Struber nicht mehr als eine Momentaufnahme. „Am Ende des Tages ist es ja schon wieder Vergangenheit und klar ist das schön und wir gewinnen ein gewisses Vertrauen in unseren Spielstil und in die eigenen Stärken“, sagte der Coach. „Jedes Spiel schreibt aber seine eigene Geschichte. Die Serie unterstützt uns dafür nicht wirklich.“ Und da der Fokus so klar auf das Spiel gerichtet ist, interessiert den Trainer ganz offensichtlich auch nicht, dass die Kölner im gesamten Saisonverlauf noch kein einziges Spiel gegen eine Mannschaft aus der Top-Ten gewonnen haben. „Ich gebe gar nicht so viel Energie darein, wo wir die Punkte holen. Entscheidend ist doch, dass wir sie holen. Am Ende wollen wir ganz weit oben. Wo die Punkte herschlummern ist mir egal“, sagte der Coach – und hat sicher nicht ganz unrecht. Denn trotz der Serie stehen die Kölner immer noch auf dem zweiten Tabellenplatz.
Personell muss Struber wohl auf Marvin Obuz verzichten. Der Offensivspieler zog sich eine Quetschung zu. Ein Einsatz ist unwahrscheinlich. Top-Torjäger Tim Lemperle ist sicher nicht mit dabei, während Julian Pauli zurückkehrt. Ob der Abwehrspieler eine Option wird, will Struber erst am Samstag oder Sonntag entscheiden. Ansonsten fehlen Florian Dietz sowie die Langzeitverletzten Luca Kilian, Mathias Olesen und Jacob Christensen.
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