TSV 1860 München
·1 March 2025
U19: Präsent, aber fehlerhaft bei der 1:4-Niederlage in Wolfsburg.
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·1 March 2025
Die Löwen-U19 wurde bei der 1:4-Niederlage beim VfL Wolfsburg gnadenlos bestraft für ihre Fehler. Durch Tore von Marko Mandity (29.) und Oskar Prokopp (45.+2) führten die Niedersachsen bereits zur Pause mit 2:0. Nach dem 3:0 durch Nilas Yacubi (66.) konnte der eingewechselte Naoh Plöttner verkürzen (84.). In der Nachspielzeit traf Alexander Georgiadi zum Endstand (90.+1).
Die Junglöwen waren von Anfang an präsent, pressten gut. Dadurch neutralisierten sich beide Teams in der Anfangsphase weitgehend. Torraumszenen blieben Mangelware. Bis zur 29. Minute, als Finn Fuchs etwas zu ungestüm aus der Kette rausstach, ihn Rechtsverteidiger Jan Bürger ausspielte, mit Tempo die Linie entlang ging, perfekt an die Fünferkante passte, wo Marko Mandity am zweiten Pfosten eingelaufen war, Miran Qela zum 1:0 überwand (29.). Die Sechzger ließen sich durch diesen Gegentreffer nicht aus dem Konzept bringen, spielten weiter munter mit – bis in die Nachspielzeit der 1. Halbzeit. Lasse Faßmann ging bei einem Pass in die Tiefe nicht konsequent hinterher, sein Gegenspieler kam dadurch nochmals heran, sodass der 1860-Kapitän die Situation auf Kosten einer Ecke bereinigen musste. Diese wurde von links hoch an den zweiten Pfosten gespielt, Oskar Prokopp kam gegen Lucas Grancay zum Kopfball und traf zum 2:0 für Wolfsburg (45.+2). Bitter, weil direkt danach Pause war!
Im zweiten Durchgang versuchten die Junglöwen zu verkürzen, drückten weiter aufs Tempo, pressten hoch und waren gut im Spiel. Erneut war es ein individueller Fehler, der zum dritten Gegentor führte. Emre Dursun hatte im Spielaufbau den Ball an Nilas Yacobi verloren, der sich anschließend im Eins-gegen-Eins gegen Finn Fodor durchsetzte und aus halbrechter Position zum 3:0 ins lange Eck traf (66.). Danach brachte Junglöwen-Coach Jonas Schittenhelm mit Mustafa Tekin und Noah Plöttner nochmals zwei frische Offensivkräfte. Dieser Mut wurde in der 84. Minute belohnt. Bei einem Angriff übers linke Halbfeld steckte Tekin den Ball auf Jakob Schurz durch, der passte vom linken Flügel in die Mitte, wo Plöttner an der Fünfmeterkante eingelaufen war und zum 3:1 vollendete. Die Sechzger gaben in der Schlussphase nochmals Gas, wollten den Abstand verkürzen. Doch ein Missverständnis in der Nachspielzeit führte zu einem weiteren Gegentor. Ein langer Ball der Wolfsburger wurde verlängert, Faßmannn machte Platz weil er dachte, dass Torhüter Qela hinter ihm die Situation bereinigen wird. Pustekuchen! Stürmer Alexander Georgiadi lief dadurch alleine aufs Tor, setzte den Schlusspunkt zum 4:1 (90.+1).
„Das Ergebnis hört sich nicht gut an, aber was die Mannschaft von der Intensität und vom Engagement gezeigt hat, das hat mir gefallen“, sagte Junglöwen-Coach Jonas Schittenhelm. Grundsätzlich sei es ein gutes Spiel seines Teams gewesen, über weite Strecken konnte man die Partie ausgeglichen gestalten. „Letztlich waren wir aber nicht zwingend genug, die Gegentore sind nach individuellen Fehlern gefallen, die auf diesem Level eben konsequent bestraft werden. Vielleicht ist das Ergebnis ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen, von der Zahl der Gesamtchancen geht der Sieg für Wolfsburg aber in Ordnung.“ Der 38-Jährige hofft, dass seine Jungs aus den Fehlern lernen. „Wir schütteln uns und schauen dann, dass wir in den nächsten Spielen wieder angreifen und was ziehen!“
STENOGRAMM U19-DFB-Nachwuchsliga, Hauptrunde Liga A Gruppe B 5. Spieltag, 01.03.2025, 12 Uhr
VfL Wolfsburg – TSV 1860 München 4:1 (2:0)
1860: Qela (Tor) – Lippmann (88., Fiedler), Faßmann, Fodor, Fuchs (88., Rexhaj) – Roithmayr, Grancay (88., Wagenspöck), Dursun (70., Plöttner) – Pereira de Azambuja (46., Schurz), Althaus, Erdogan (70., Tekin).
Tore: 1:0 Mandity (29.), 2:0 Prokopp (45.+2), 3:0 Henriken Yacubi (66.), 3:1 Plöttner (84.), 4:1 Georgiadi (90.+1).Gelbe Karten: – Plöttner.Zuschauer: 110 AOK Stadion Wolfsburg.Schiedsrichter: Tobias Behm (Eberswalde); Assistenten: Jonas Marx (Bernau), Maurice Schmidt (Ahrensfelde).