Unprofessionelles Verhalten? Kanada reagiert auf Bayern-Vorwürfe | OneFootball

Das Verletzungsdrama um Alphonso Davies geht in die nächste Runde. Der kanadische Verband hat auf die schweren Vorwürfe des FC Bayern reagiert.

Die Verantwortlichen beim FC Bayern toben. Der Kreuzbandriss von Alphonso Davies sorgt für viel Unmut an der Säbener Straße. Im Fokus der Kritik steht die medizinische Versorgung des kanadischen Verbands nach der Verletzung des Linksverteidigers.

Während Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen Kanadas Verband öffentlich mit einer Klage gedroht hat, bezeichnete Sportdirektor Christoph Freund das Verhalten „fahrlässig und nicht professionell“. Beim FCB kann man nicht nachvollziehen, wieso die schwere Verletzung von Davies nicht sofort diagnostiziert wurde. Freund kritisierte auch die mangelhafte Kommunikation zwischen Verband und den Bayern.

„Alles ordnungsgemäß protokolliert“

Der kanadische Verband hat jetzt auf die schweren Vorwürfe aus München reagiert. Canada-Soccer-Sprecher Paulo Senra machte deutlich, dass man sich nichts zuschulden hat kommen lassen: „Wir haben die Umstände im Kontext der medizinischen Versorgung von Alphonso Davies weiter untersucht. Die medizinischen Unterlagen bestätigen, dass die ordnungsgemäßen Pflegeprotokolle befolgt wurden, und die Kommunikationsaufzeichnungen zeigen, dass unser medizinisches Personal Bayern München während des gesamten Turniers auf dem Laufenden gehalten hat“, erklärte dieser.

Die Bayern fordern eine „lückenlose Aufklärung“ des Sachverhalts. Laut Freunde möchte man wissen, „was wirklich passiert ist“. Laut Senra haben die Bayern mittlerweile weitere Unterlagen erhalten: „Wir haben mit Bayern München gesprochen, um ihnen den Kontext und die Details zu erläutern und etwaige Missverständnisse auszuräumen. Wir alle konzentrieren uns darauf, Alphonso in den kommenden Monaten zu unterstützen.“

Es wird spannend zu sehen, ob der Zwist zwischen dem Verband und den Bayern damit tatsächlich ein Ende findet.