LigaInsider
·16 January 2025
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·16 January 2025
Wenn es am Wochenende für den VfL Wolfsburg gegen den FC Bayern München (Samstag, 15:30 Uhr) geht, will Wölfe-Trainer Ralph Hasenhüttl keinesfalls, dass sich seine Mannschaft versteckt. Eine Systemumstellung auf eine defensivere Variante sei zwar an und für sich denkbar, scheint aber nicht geplant. Grundsätzlich sei gegen den Rekordmeister immer die Überlegung da, eine defensivere Aufstellung ins Rennen zu schicken, jedoch wäre dies für den Übungsleiter kein Allheilmittel: „Es ist nicht so mein Ding, dass ich hier versuche, den Bus vor dem Tor zu parken. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es gegen diese Mannschaften wichtig ist, dass man selbst das Herz in die Hand nimmt.“ Im Verlauf des Spiels komme es immer mal zu Phasen, in denen es nötig sein wird, auch defensiver zu stehen. Insgesamt ergebe es aber „auf alle Fälle“ mehr Sinn, zu versuchen, mutig sein eigenes Spiel zu spielen, um hinterher die richtigen Schlüsse ziehen zu können. „Man hat zwar auch keine Garantie, dass es funktioniert, aber zumindest zieht man aus dem Spiel dann etwas heraus“, so der Coach.
Seine Abwehr sieht er derweil nach leichten Problemen im Spielaufbau gegen Borussia Mönchengladbach (5:1) gewappnet. „Wir hatten ein paar Fehler kurz nach dem Ballgewinn oder im Spielaufbau, die uns normalerweise nicht so passieren“, konstatierte Hasenhüttl und schob nach: „Aber gegen den Ball fand ich sie diszipliniert, auch ein bisschen weiter heraus verteidigend. Das ist das, was wir brauchen. Gegen mehr Qualität und Speed wird das umso entscheidender sein.“ „Mit dem Ball war die Entscheidungsfindung vielleicht nicht die allerbeste, aber das haben wir heute in der Analyse gut angerissen,“ resümierte der Coach und sieht sein Team gut auf den FC Bayern vorbereitet. Die eine oder andere Änderung, die im Rahmen einer Englischen Woche keine Überraschung wäre, könnte sich demnach eher weiter vorne ergeben. Hasenhüttl: „Wir müssen schauen, wie es mit der Frische aussieht. Wir haben das dritte Spiel in einer Woche. Die Jungs machen einen guten Eindruck. Mal sehen, wie wir da vorgehen.“ Angesichts der jüngsten Erfolge drängt sich aber auch keine große Umstellung auf. Bleibt abzuwarten, wie gering die Anpassungen ausfallen und ob der Plan des Trainers gegen den FC Bayern München am Wochenende aufgeht.