Warum Alejandro Garnacho Manchester United verlassen darf | OneFootball

Alejandro Garnacho (20) ist einer der besten Offensivspieler von Manchester United - dennoch sind die Red Devils Medienberichten zufolge bereit, den argentinischen Nationalspieler abzugeben.

Alejandro Garnacho ist einer der wenigen Lichtblicke bei Manchester United in einer schwachen Saison. Der argentinische Offensivspieler erzielte in wettbewerbsübergreifend 24 Einsätzen acht Tore und lieferte vier Vorlagen.

Unter Erik ten Hag kam der gebürtige Madrilene regelmäßig zum Einsatz, Vereine wie Juventus Turin und der FC Barcelona sollen nach Informationen der Tageszeitung The Sun Interesse an einer Zusammenarbeit haben.

Bisher galt Garnacho als unverkäuflich, doch der neue Trainer Ruben Amorim setzte zuletzt nicht voll auf den Rechtsaußen, der auch auf dem linken Flügel spielen kann. Gegen Manchester City stand er nicht im Kader.

Profit- und Nachhaltigkeitsregeln könnten zum Garnacho-Aus führen

Wie die Daily Mail berichtet, könnte Garnacho das Old Trafford verlassen. Manchester United soll verkaufsbereit sein, die Trennung könnte bereits im Januar über die Bühne gehen. Sportliche Gründe seien nicht ausschlaggebend für die angeblichen Abschiedspläne, sondern finanzielle. Hintergrund: Manchester United hat Probleme mit den Profit- und Nachhaltigkeitsregeln der Premier League.

Innerhalb von drei Jahren dürfen die Vereine der Premier League nicht mehr als knapp 100 Millionen Pfund Verlust anhäufen, der Rekordmeister hat deutlich mehr Miese gemacht. Beim Verkauf von Eigengewächsen zählt die erzielte Ablösesumme komplett als Gewinn. Garnacho, der als Jugendlicher aus seiner Heimatstadt Madrid nach Manchester kam, könnte Manchester der Daily Mail zufolge um die 47 Millionen Euro einbringen.

Marcus Rashford auch auf der Verkaufsliste?

Wie Garnacho könnte auch Marcus Rashford Manchester verlassen. Ein Verkauf des ehemaligen Jugendspielers der Red Devils wäre nicht nur im Hinblick auf die Finanzregeln der Liga vorteilhaft, mit 18 Millionen Euro Jahresgehalt gehört der englische Nationalspieler zu den Topverdienern. United würde im Falle der Trennung Gehaltsbudget für Neuzugänge freimachen.

Auf der Liste möglicher Abgänge stehen Medienberichten zufolge auch Linksverteidiger Luke Shaw, die  Mittelfeldakteure Mason Mount und Casemiro sowie Flügelstürmer Antony. Auch die Neuzugänge Manuel Ugarte und Joshua Zirkzee werden nicht als unverkäuflich angesehen.

Selbst Topscorer Bruno Fernandes ist wegen der finanziellen Zwänge des Rekordmeisters nicht mehr unantastbar. Stimmt die Ablöse, darf auch der Portugiese gehen, auch wenn man den Mannschaftskapitän gerne halten würde.