Horst Hrubesch: Davie Selke ist einer wie ich! | OneFootball

Der Legenden-Podcast des Deutschen Fußballmuseums „Wie war das damals?“ ist mit einer neuen Folge erschienen. Diesmal zu Gast: Horst Hrubesch, eine der prägendsten Figuren des deutschen Fußballs. Im Gespräch mit den Hosts Pit Gottschalk und Christian Pfennig spricht der frühere Stürmer über seinen Werdegang, verpasste Transfers, legendäre Spiele und seine Einschätzung des heutigen Fußballs.

Hrubesch über den HSV-Aufstieg

Horst Hrubesch sieht in Davie Selke Parallelen zu seiner eigenen Spielweise. Im Podcast erklärt er, warum er glaubt, dass der Stürmer eine zentrale Rolle beim möglichen Bundesliga-Aufstieg des Hamburger SV in dieser Saison spielen wird.

Wörtlich sagte Horst Hrubesch im Podcast: „Davie Selke ist eigentlich einer wie ich. Ich war verrückt – und er ist auch verrückt. (…) Es gibt Spieler, die alles besitzen, die technisch perfekt sind, die schnell sind, die alles sind – das war ich nicht. Und das ist Selke auch nicht. Wir müssen beide dafür arbeiten.“

Geplatzter Wechsel: Wie Hrubesch fast bei Eintracht Frankfurt landete

Dass Hrubesch zur HSV-Legende wurde, war keineswegs vorbestimmt. Im Podcast verrät er, dass er sich bereits mit Eintracht Frankfurt über einen Wechsel einig war. Doch dann kam alles anders – und der Rest ist Geschichte.

Horst Hrubesch: „Ich war eigentlich mit Frankfurt einig. Allerdings hatten wir abgesprochen, dass wir das nicht vor den Relegationsspielen mit Essen gegen Nürnberg bekanntgeben. Dann bin ich aus Frankfurt weggefahren und höre auf dem Rückweg kurz vor Siegen, wie der Jürgen Gerhardt (damaliger Geschäftsführer Eintracht Frankfurt, Anm. d. Red.) im Radio erzählt, dass ich einen Vertrag in Frankfurt unterschrieben habe. Da ich damals noch kein Handy hatte, bin ich mit meiner Frau zu einer Telefonzelle gefahren, hab ihn angerufen und gesagt: Es wird alles passieren – nur in Frankfurt werde ich nicht spielen. Ich finde halt: Wenn man eine Absprache trifft, dann sollte man sich gefälligst auch dranhalten.“

Warum der HSV 1983 Juventus Turin besiegte

Hrubesch erinnert sich an den größten Erfolg seiner Vereinskarriere: den Sieg im Europapokal der Landesmeister 1983. Im Finale setzte sich der HSV gegen Juventus Turin durch – trotz der Starbesetzung mit Dino Zoff und Michel Platini. Hrubesch erklärt, was Hamburg damals hatte, was die Italiener nicht besaßen.

Streit mit Jupp Derwall bei der WM 1982

Nicht immer lief alles reibungslos: Während der Weltmeisterschaft 1982 kam es zu einer Auseinandersetzung mit Bundestrainer Jupp Derwall. Hrubesch schildert im Podcast die Hintergründe des Konflikts und spricht über seine Rolle im Team.

„Kopfballungeheuer“ – Woher sein berühmter Spitzname stammt

Kaum ein Spitzname im deutschen Fußball ist so bekannt wie „Kopfballungeheuer“. Doch woher stammt er eigentlich? Hrubesch erzählt die wahre Geschichte hinter der Bezeichnung, die ihn bis heute begleitet.

Trainerkarriere: Was Hrubesch Boateng, Hummels und Özil mitgab

Nach seiner aktiven Karriere war Hrubesch als Trainer tätig und betreute unter anderem Jérôme Boateng, Mats Hummels, Sami Khedira und Mesut Özil. Im Podcast gibt er Einblicke, welche Werte und Fähigkeiten er den späteren Weltmeistern vermitteln konnte.

Frauenfußball: „Der wird noch besser!“

Als ehemaliger Trainer der deutschen Frauen-Nationalmannschaft äußert sich Hrubesch auch zum Frauenfußball. Seine Prognose: Der Sport wird sich weiterentwickeln und noch stärker werden.

Begegnungen mit dem Papst – „Wie bei einem Popkonzert“

Besondere Erlebnisse hatte Hrubesch nicht nur auf dem Platz. Im Podcast spricht er über seine zwei Begegnungen mit dem Papst – und vergleicht sie mit der Atmosphäre eines Popkonzerts.

Überraschungsgäste: Felix Magath und Klaus Fischer

Neben Hrubesch kamen zwei weitere Fußball-Legenden zu Wort: Felix Magath reflektiert seine Trainerkarriere, während Klaus Fischer als einer der besten Mittelstürmer der deutschen Fußballgeschichte seine Sicht auf den heutigen Fußball teilt.

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