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SV Werder Bremen

·20 avril 2025

„All or nothing“

Image de l'article :„All or nothing“

Marco Friedl und der SVW fuhren gegen Bochum den vierten Sieg in Serie ein (Foto: W.DE).

Marco Friedl über seine Grätsche in der Nachspielzeit gegen Bochum

Timing ist alles. Bei Marco Friedl stimmte in der 98. Minute genau das. So sehr, dass das Weserstadion seine einwandfreie Grätsche in der Nachspielzeit gegen den VfL Bochum wie ein Tor feierte und wenige Sekunden später dann den Schlusspfiff zum 1:0-Heimerfolg. Für den Werder-Kapitän rundet das nach seiner Vertragsverlängerung eine nahezu perfekte Woche ab.


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Der Jubel nach Friedls Grätsche: Werder gewinnt gegen Bochum 1:0 (Foto: W.DE).

Direkt nach dem Schlusspfiff hatte Kapitän Marco Friedl kaum Zeit durchzuatmen. So wurde er von den Teamkollegen um Michael Zetterer, Niklas Stark und Amos Pieper fest umschlungen und nicht nur für den 1:0-Heimsieg gegen den VfL Bochum abgefeiert, sondern auch für das, was Sekunden zuvor passierte. Denn in der 98. Minute schalteten die Gäste noch einmal blitzschnell um, Moritz Broschinski lief auf und davon und drohte frei auf Keeper Zetterer zuzulaufen.

Doch der Bochumer hat nicht die Rechnung mit dem heransprintenden Marco Friedl gemacht, der die ganz feine Klinge ausfuhr und mit einer Grätsche der Extraklasse die brenzlige Szene bereinigte. Das Weserstadion tobte und feierte die Aktion wie ein Tor. „Ich glaube, da spreche ich für alle Verteidiger. Das ist wie ein Tor für uns“, erklärt der Österreicher mit einem Lächeln auf den Lippen, fügt dann aber kritisch an: „Ich muss mir die Szene aber nochmal anschauen, denn das darf uns in dieser Situation nicht passieren. Zum Glück habe ich das schnell gesehen und mir dann bei der Grätsche gedacht, all or nothing.“

Ein Einsatz, der sich insofern auszahlte, dass die Grün-Weißen diese knappe Führung über die Zeit bekamen. Und nachdem der Check bei Mitchell Weisers erzielten 1:0 aus der 83. Minute durch den VAR für verspätete Jubelschreie bei allen, die es mit dem SVW halten sorgte. Noch dazu gegen eine kämpferische Bochumer Mannschaft, die es Friedl & Co. über die komplette Spielzeit nicht einfach machte, wie der 27-Jährige resümiert: „Wir hatten gegen das hohe Pressing der Bochumer keine Lösungen, gerade im ersten Durchgang. Es zeichnet uns aber vielleicht aktuell aus, dass wir so ein eingeschworener Haufen sind, dass wir auch solche Spiele dann gewinnen.“

Der angesprochene „eingeschworene Haufen“ darf weiterhin von ihrem Kapitän Marco Friedl angeführt werden, der am Karfreitag seinen Vertrag bei den Grün-Weißen vorzeitig verlängerte. Eine rundum perfekte Woche? „Es hat einfach alles gepasst. Die Gespräche waren super und dann auch noch mit dem Sieg – auch wenn wir nicht gut gespielt haben, aber ich bin stolz auf die Mannschaft.“

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