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·17 avril 2025

Hand oder nicht? Regel-Experte klärt über Inter-Tor auf

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Der FC Bayern muss sich nach einem umstrittenen Tor von Lautaro Martínez aus der Champions League verabschieden. Doch war der Treffer tatsächlich regelkonform?

Im Viertelfinale der Champions League sorgte ein umstrittener Treffer von Lautaro Martínez für Aufregung. Der Inter-Stürmer erzielte das zwischenzeitliche 1:1 gegen den FC Bayern, doch viele fragten sich, ob das Tor nicht aufgrund eines Handspiels zurückgenommen werden müsste. Die Debatte entzündete sich an einer Szene, in der der Ball Martínez nach einer Ecke an die Hand sprang, bevor er den Ball ins Tor beförderte.


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Lutz Wagner, DFB-Schiedsrichterlehrwart, erklärte die Entscheidung, warum das Tor dennoch galt. „Vorab kann man eine Sache feststellen: Es liegt kein absichtliches Handspiel von Lautaro Martínez vor. Der Arm ist angelegt und es gibt keine Bewegung zum Ball“, erklärte Wagner gegenüber SPORT1. Doch entscheidend sei hier die Frage der Unmittelbarkeit: „Wurde das Tor unmittelbar nach der Handberührung erzielt?“

Wagner wies darauf hin, dass die FIFA klare Regeln für solche Situationen hat. „Kein weiterer Pass, kein weiterer Spieler, kein weiteres Dribbling“, so Wagner, „sind die Anweisungen an die Schiedsrichter“. In diesem Fall hatte der Ball zwar Martinez’ Hand berührt, aber er sprang zu Kimmich, der versuchte, den Ball zu klären und ihn dabei anschoss. Erst dann landete der Ball wieder bei Martínez, der den Treffer erzielte. Das entscheidende Moment war demnach, dass Kimmich als „weiterer Spieler“ die Unmittelbarkeit aufhob.

Experte erklärt: Warum das Inter-Tor regelkonform ist

Ex-Schiedsrichter Manuel Gräfe äußerte sich kritisch zu der Situation und bezeichnete das Tor als „klar irregulär“, falls der Ball tatsächlich mit der Hand gespielt worden wäre. „Schwierig für den Schiedsrichter im Gewühl zu erkennen, aber dafür gibt es den VAR!“, schrieb Gräfe auf der Plattform X.

Doch auch wenn Gräfe von einer Fehlentscheidung sprach, erklärte Alex Feuerherdt, Leiter Kommunikation und Medienarbeit der DFB Schiri GmbH, dass die Unmittelbarkeit der Torerzielung durch Kimmich aufgehoben wurde. „Exakt das ist die Erklärung“, schrieb Feuerherdt auf BlueSky.

Das Ergebnis dieser Szene war ein unglücklicher Ausgang für den FC Bayern, der sich trotz eines 2:2 im Rückspiel und eines insgesamt starken Auftritts aus der Champions League verabschieden musste.

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