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·20 avril 2025
„Im Leben nicht!“: Neururer zweifelt an Schalke-Aufstieg

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·20 avril 2025
Nach scharfer Kritik an der Vereinsführung stellt Peter Neururer klar: Mit dem aktuellen Kader ist der Wiederaufstieg für Schalke 04 nicht möglich. Der Kulttrainer hat klare Vorstellungen, wie der Club wieder nach oben kommen kann.
Der frühere Bundesliga-Coach Peter Neururer hat sich in einem Interview mit dem SID deutlich zum Zustand seines Herzensvereins Schalke 04 geäußert – und dabei vor allem die Vereinsführung ins Visier genommen.
Zwar scheint der Traditionsklub aus Gelsenkirchen dem Abstieg in die 3. Liga noch einmal zu entkommen, doch laut Neururer hat das nur wenig mit eigener Stärke zu tun. „Weil einige Mannschaften glücklicherweise noch weniger Qualität haben“, sagte der 69-Jährige zur aktuellen Lage in der 2. Bundesliga.
Doch anders als oft propagiert, sei Trainer Kees van Wonderen nicht der Hauptverantwortliche für die sportliche Misere. Neururer betonte: „Auf Schalke müsste man mal lernen, dass es nicht der Trainer ist, der da Fehler macht.“ Vielmehr werde auf der Trainerbank ständig durchgewechselt, ohne dass sich an anderer Stelle etwas ändere. „Die brauchen jede Woche gefühlt einen neuen. Aber eigenartigerweise sind die Leute, die die Entscheidungen treffen, immer noch da. So kann sich nichts, aber auch gar nichts entwickeln. Mit dem Ziel Wiederaufstieg solch eine Mannschaft trainieren? Im Leben nicht!“.
Ein Hoffnungsschimmer sei für Neururer jedoch der im Sommer bevorstehende Amtsantritt von Frank Baumann als Sportvorstand. Der frühere Bremer Manager soll Schalke langfristig wieder in Richtung Bundesliga führen. Neururer zeigte sich optimistisch: „Frank Baumann ist ein exzellenter Typ. Ein Defensivkünstler, der er damals war, muss man auch auf Schalke sein.“
Besonders die Arbeit gegen den Ball müsse künftig im Fokus stehen, so Peter Neururer weiter: Das defensive Verhalten sei beim Kumpel- und Malocherklub „die Basis, an der muss man jetzt arbeiten. Da könnte Baumann der richtige Mann sein.“ Gleichzeitig warnte der ehemaliger Trainer der Königsblauen vor übertriebenem Personenkult: „Aber er alleine wird mit Sicherheit nichts machen können, sondern es muss eine Mannschaft her. Und es müssen klare Verantwortungsbereiche und Aufgaben verteilt werden. Wenn das nicht der Fall ist, wird Schalke 04 mit Sicherheit nicht wieder nach oben kommen.“
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