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·6 April 2025
„Genießen den Moment“: Alles spricht für den Aufstieg des HSV

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·6 April 2025
Tabellenspitze erklommen, Vorsprung auf Rang vier ausgebaut: Der Hamburger SV steuert unaufhaltsam der Bundesliga entgegen. Die aktuelle Form, das Punkte-Polster, das Restprogramm: Ausgerechnet im verflixten siebten Zweitligajahr spricht alles für den Wiederaufstieg des früheren Bundesliga-Dinos.
„Es war definitiv ein sehr gelungener Auftritt von uns“, sagte Trainer Merlin Polzin nach dem 3:0 beim 1. FC Nürnberg. Aus der Reserve locken ließ sich der Hamburger Erfolgscoach natürlich nicht, doch die Zuversicht rund um den Klub wächst von Woche zu Woche. Angesichts eines komfortablen Vorsprungs von sechs Punkten sowohl auf den Relegations- als auch auf einen Nicht-Aufstiegsplatz träumt längst die ganze Stadt von der Rückkehr ins Oberhaus.
Er habe die „absolute Überzeugung“, so Polzin mit Blick auf die verbleibenden sechs Partien, „dass wir jedes dieser Spiele gewinnen können“. Man denke noch „gar nicht so sehr“ an den letzten Spieltag. „Für uns zählt nur das nächste Spiel. Jetzt genießen wir aber erstmal den Moment.“ Und den Blick auf die Tabelle, wo der HSV durch den Ausrutscher des 1. FC Köln (0:1 gegen Hertha BSC) wieder auf eins geführt wird.
Nach dem Hamburger Kurz-Trainingslager auf Mallorca brillierte in Nürnberg einmal mehr Jean-Luc Dompé. Der Franzose glänzte als Doppeltorschütze mit seinen Saisontreffern sieben und acht (9., 37.) und legte zudem das dritte Tor von Robert Glatzel auf. Kein Wunder, dass Dompés auslaufender Vertrag hinterher das Thema Nummer eins war. Er hoffe, sagte Polzin, „dass alle Seiten eine schnelle Lösung finden, die für alle Seiten zufriedenstellend ist. Weil der Junge den Unterschied machen kann. Das wollen wir als HSV natürlich weiterhin gerne sehen.“
Der HSV erwischte bei den Franken einen Blitzstart. Ondrej Karafiat lenkte den Schuss von Dompé ins eigene Tor. Mit der Führung im Rücken und in Überzahl nach einer frühen Roten Karte für Nürnbergs Janis Antiste (16., grobes Foulspiel) bestimmten die Gäste das Geschehen, der zweite Treffer von Dompé war die Folge. Durch Dompé (22.), Adam Karabec (41.), Ransford-Yeboah Königsdörffer (42.) und Emir Sahiti (45.) vergab der HSV noch vor dem Wechsel weitere Möglichkeiten, häufig stand Nürnbergs Torhüter Jan Reichert im Weg. Die Gastgeber wurden nur durch Karafiat (31.) gefährlich.
Auch in der zweiten Halbzeit dominierte Hamburg. Karabec (57.) verzog, Sahiti (60.) traf den Pfosten. Und dann köpfte der eingewechselte Glatzel knapp vorbei (67.), ehe er doch noch sein erstes Tor nach langer Verletzungspause bejubelte.
(Photo by Stuart Franklin/Getty Images)
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