Hamann kritisiert Bayern-Duo scharf: „Mit denen gewinnst du nicht die CL“ | OneFootball

Obwohl der FC Bayern kurz vor dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft steht, kocht die Diskussion über die Zukunft des Klubs und den internationalen Anspruch hoch. TV-Experte Didi Hamann hat nun Klartext gesprochen – und nimmt vor allem das Mittelfeld-Duo Joshua Kimmich und Leon Goretzka in die Pflicht.

Für Hamann ist klar: Mit diesem Gespann wird der FC Bayern keine Champions League gewinnen. Die Gründe liegen für den früheren Bayern-Profi auf der Hand: „Die Abwehr ist zu löchrig. Man hat in den letzten fünf Jahren jährlich die Abwehrspieler gewechselt. Und wer spielt vor der Abwehr? Ein Kimmich und ein Goretzka. Und du wirst mit den beiden in der Mitte keine Champions League gewinnen“, betonte der Ex-Bayern-Profi im SPORT1-Doppelpass.

Insbesondere bemängelt Hamann, dass beide Spieler in den entscheidenden Duellen auf internationaler Bühne regelmäßig an ihre Grenzen stoßen. Als Beispiel führt er das jüngste Champions-League-Aus gegen Inter Mailand an: „Die haben vor vier Wochen gegen Inter gespielt. In der Mitte haben Calhanoglu und Mkhitaryan gespielt. Der eine ist 32, der andere 36. Und Kimmich und Goretzka konnten diesen beiden nicht standhalten. Das ist jetzt nicht internationale oder Weltklasse.“

Hamann fordert Umdenken – und erinnert an 2020

Der Ex-Nationalspieler schlägt vor, dass es in München einen radikalen Schritt braucht. Bereits Bundestrainer Julian Nagelsmann und Thomas Tuchel hätten Kimmich nicht mehr im zentralen Mittelfeld, sondern als Rechtsverteidiger eingesetzt. „Die einzige Chance, die er für mich hat, ist, dass er Kimmich aus der Mitte herausnimmt“, so Hamann.

Blickt man auf die jüngste Champions-League-Erfolgsgeschichte der Bayern zurück, erinnert Hamann an das Jahr 2020: Damals gewann Bayern mit Kimmich als Rechtsverteidiger und Leon Goretzka neben Thiago in der Zentrale den Henkelpott.

Als Lösung sieht Hamann das Einbinden junger Spieler wie Aleksandar Pavlovic im defensiven Mittelfeld. „Daneben muss man dann einen finden“, so sein Vorschlag.