Heuer Fernandes über den HSV-Trumpf im Aufstiegsrennen | OneFootball

Der Hamburger SV hat sich mit viel Euphorie in die Länderspielpause verabschiedet. Mit viel Aufstiegs-Euphorie! Im siebten Zweitliga-Jahr scheint die Chance riesig, endlich die Rückkehr in die Bundesliga zu schaffen. Nach 26 Spieltagen thronen die Rothosen an der Tabellenspitze, vor der Länderspielpause feierte der HSV wichtige und überzeugende Siege gegen die direkten Konkurrenten aus Düsseldorf und Magdeburg.

Entsprechend optimistisch gibt sich auch Stammkeeper Daniel Heuer Fernandes vor dem Endspurt im Aufstiegsrennen. "Weil ich eine besondere Stärke, eine innere Übersetzung in der Mannschaft spüre", beantwortete der 32-Jährige gegenüber der Bild die Frage, warum es dieses Jahr mit dem Aufstieg klappt. "Du weißt, dass du vor jedem Spiel gut vorbereitet bist, wenig dem Zufall überlassen wird. Wir haben immer einen Plan und das gibt uns eine Sicherheit auf dem Platz. So können wir viele Phasen im Spiel kontrollieren. Plus der großen Qualität in der Mannschaft. Wir geben alles, damit wir aufsteigen", fügte Heuer Fernandes hinzu.

Großes Lob hatte er auch für Trainer Merlin Polzin parat. Seit der Amtsübernahme des 34-Jährigen hat der HSV erst ein Spiel verloren. "Merlin nimmt alle jeden Tag mit. Wirklich alle. Dadurch fühlt sich jeder wertgeschätzt. Jeder will in seinem Bereich sein Maximum geben. Das gibt uns ein gutes Gefühl in der Kabine. Dadurch entsteht eine Energie, bei der sich alle angesprochen fühlen. Und jeder ordnet dem großen Ziel Aufstieg alles unter. Das gesamte Trainerteam hat eine besondere, spezielle Atmosphäre bei uns in der Kabine geschaffen", schwärmte der Keeper.Ähnlich hatte sich auch schon Torjäger Robert Glatzel geäußert. Der 31-Jährige ist zurück von seiner Verletzung, will sich aber dem Team für das große Aufstiegs-Ziel unterordnen - notfalls auch als Joker. Schließlich verfügt der HSV in diesem Jahr mit ihm, Davie Selke und Ransford Königsdörffer gleich über drei äußerst treffsichere Mittelstürmer. Im Polzin-System ist in der Startelf mutmaßlich aber nur Platz für einen.

Heuer Fernandes hatte Polzin den Schritt von Co- zum Cheftrainer derweil auf Anhieb zugetraut. "Von der Qualität und dem Fachlichen auf jeden Fall. Merlin macht sich über alles rund um den HSV Gedanken. Er hat auch schon als Co-Trainer stets eine Meinung gehabt, die einen weitergebracht hat. Wie er es macht, ist schon sehr beeindruckend. Er hat stets das große Ganze im Blick. Zudem ist die Intensität im Training sehr hoch. Wir haben viele, kurze Übergänge, kaum Pausen. Das macht das Trainerteam sehr bewusst. Merlin und sein Trainerteam haben uns als Mannschaft besser gemacht."