Liverpool holt sich vorzeitig die Meisterschaft – 3 Thesen zum Fußballwochenende | OneFootball

In der Premier League könnte eine Mannschaft bereits vier Spieltage vor Schluss Meister werden. Die Formstärkste Mannschaft der Bundesliga nimmt langsam, aber sicher Kurs auf Europa. Der aktuelle Tabellenführer der Serie A geriet zuletzt ins Straucheln und würde ungern weitere Zähler liegen lassen.

Liverpool wird aller Voraussicht nach dem Heimspiel gegen Tottenham als Meister der Premier League feststehen. Der SV Werder Bremen könnte seine Siegesserie gegen den FC St. Pauli weiter ausbauen und nach dem 31. Spieltag auf dem sechsten Platz stehen. Inter musste zuletzt empfindliche Niederlagen in der Liga und im Pokal hinnehmen und erwartet mit der Roma einen schweren Gegner. Es ist wieder einmal viel los auf den Fußballplätzen Europas. Wir liefern wie gewohnt drei Thesen zum Geschehen am kommenden Fußballwochenende.

These 1: Liverpool krönt sich gegen Tottenham zum Meister

Das 2:2 zwischen Oliver Glasners Crystal Palace und Arsenal am Mittwochabend ist die Steilvorlage für Liverpool, am Sonntag an der Anfield Road gegen Tottenham die Meisterschaft vier Spieltage vor Schluss einzutüten. Es wäre eine Art Start-Ziel-Sieg für die Reds, die seit dem Beginn der Saison vorneweg marschierten.

Die letzte Meisterschaft holte Liverpool in der aufgrund der Corona-Pandemie lange unterbrochenen Saison 2019/20 mit Jürgen Klopp auf der Trainerbank. Klopp musste sich während seiner Amtszeit beim LFC häufig mit dem zweiten Platz hinter Pep Guardiola und Manchester City zufriedengeben. Die erste Meisterschaft seit 30 Jahren im Jahr 2020 feierte Liverpool vor leeren Rängen. Nun können die Reds am Sonntag im Heimspiel gegen Tottenham in einem vollen Stadion an der Anfield Road die zweite Meisterschaft innerhalb von fünf Jahren holen.

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Beeindruckend ist der Titel vor allem deshalb, weil er in der ersten Saison unter Arne Slot geholt wird. Nicht wenige hatten befürchtet, dass Liverpool nach der Ära Klopp erstmal in ein Loch fallen wird. Das Gegenteil ist der Fall. Arne Slot wird in seinem ersten Jahr auf der Trainerbank des LFC die Premier League gewinnen. Wenn gegen den 16. der Tabelle, Tottenham, alles glatt läuft, bereits am kommenden Sonntag vier Spieltage vor Schluss.

These 2: Werder Bremen holt gegen St. Pauli den fünften Sieg in Folge

(Photo by Stuart Franklin/Getty Images)

Bei Betrachtung der Formtabelle der letzten fünf Spieltage in der Bundesliga dürfte sich so mancher verwundert die Augen reiben. An der Spitze stehen nicht etwa der FC Bayern München, Borussia Dortmund oder Bayer Leverkusen. Stattdessen ist ein grün-weißes Wappen an der Spitze zu sehen. Das des SV Werder Bremen.

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Die Mannschaft von Ole Werner gewann jedes der vergangenen vier Spiele und darf sich nun berechtigte Hoffnungen auf eine Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb machen. Letztmals war Bremen in der Saison 2009/10 in der Europa League vertreten. Über lange Strecken lief die Saison eher holprig und der SV Werder hielt sich im tristen Mittelfeld der Tabelle auf. Durch die starke Serie zuletzt scheint jedoch wieder vieles möglich zu sein.

Am Sonntag empfängt Bremen im heimischen Weserstadion den FC St. Pauli. Gelingt nach den Erfolgen gegen Holstein Kiel, Eintracht Frankfurt, den VfB Stuttgart und den VfL Bochum auch der fünfte Sieg in Serie, könnten die Werderaner nach dem 31. Spieltag der Bundesliga auf Platz sechs stehen. Dafür müssten natürlich auch die Resultate der anderen stimmen, unrealistisch ist dieses Szenario keinesfalls. Für Bremen spricht, dass in den letzten vier Spielen sowohl gegen Mannschaften von ganz oben, als auch aus dem Mittelfeld und dem Keller gewonnen wurde. Werder überzeugte gegen jeden Gegner. Gut möglich, dass sie es auch gegen St. Pauli wieder tun.

These 3: Inter strauchelt auch gegen Roma

(Photo by Paolo Bruno/Getty Images)

Seitdem Inter den FC Bayern München im Viertelfinale der Champions League ausschaltete, läuft es für die Nerazzuri nicht mehr rund. Zunächst verlor die Mannschaft von Simone Inzaghi in der Serie A mit 0:1 gegen Bologna, dann folgte die empfindliche 0:3-Pleite im Derby della Madonnina gegen Milan in der Coppa Italia. Durch das Aus im Halbfinale ist der Traum vom Triple geplatzt. Am Sonntag muss sich Inter gegen Roma erstmal darauf konzentrieren, die Meisterschaft nicht zu verspielen.

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Für Roma mit dem deutschen Weltmeister von 2014 Mats Hummels, der seine Karriere nach der Saison beenden wird, geht es noch um das Erreichen eines europäischen Wettbewerbs. Das Team von Claudio Rainieri ist seit 18 Spielen in der Liga ungeschlagen, die letzte Niederlage datiert aus dem Dezember. Die Serie beinhaltet viele Unentschieden, beweist aber, dass die Roma ein unangenehmer Gegner ist.

Es könnte daher passieren, dass Inter die Enttäuschung des Ausscheidens aus der Coppa Italia ausgerechnet im Derby nicht rechtzeitig verkraftet und sofort die nächste Niederlage hinnehmen muss. Damit gerät für die Nerazzuri die Meisterschaft in Gefahr, während die Roma Kurs auf den Europapokal nimmt.

(Photo by Justin Setterfield/Getty Images)