Keine Chance gegen Barça: Wolfsburg vor Champions-League-Aus | OneFootball

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·20 marzo 2025

Keine Chance gegen Barça: Wolfsburg vor Champions-League-Aus

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Gegen die Favoritinnen und Titelverteidigerinnen: Im Viertelfinale der Champions League hat der VfL Wolfsburg mit 1:4 gegen den FC Barcelona verloren. Das Hinspiel war dabei eine ganz klare Angelegenheit, Barcelona hätte noch öfter treffen können.

Die Gäste gingen durch ein Eigentor von Caitlin Dijkstra in Führung (26.), verpasste es dann, noch vor der Pause nachzulegen. In der zweiten Halbzeit schraubten Irene Paredes (50.) und Salma Paralluelo (53.) die Führung in die Höhe. Barça vergab dazu noch beste Chancen. Janina Minge verkürzte per Kopfball mit der ersten gefährlichen Chance des VfL (79.). Aber Sydney Schertenleib erhöhte für Barcelona nochmal auf 4:1 (88.).


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Damit brauchen beide deutschen Teams ein kleines Wunder zum Weiterkommen: Am Tag zuvor hatte bereits der FC Bayern mit 0:2 gegen Olympique Lyon verloren, beide spielen beim Rückspiel zudem auswärts.

Alexandra Popp hatte vor dem Spiel eine aggressive Leistung gefordert, das gelang ihrem Team zunächst: Vor 12.000 Zuschauern starteten die Wölfinnen gut in die Partie, ließen zunächst keine klaren Chancen gegen die Spanierinnen zu. Dennoch zeichnete sich schon in der ersten Viertelstunde der Champions-League-Partie ab, wer hier das Spiel machen würde.

Wolfsburg versuchte, die Barça-Verteidigerinnen mit hohem Pressing zu stressen, aber zu eigenen Strafraumaktionen kamen sie kaum. Die erste richtig gute Chance hatte die Ex-Wolfsburgerin Ewa Pajor, die ihren Kopfball aus kürzester Distanz nur sehr zentral auf das VfL-Tor bringen konnte (22.). Langsam geriet die Wolfsburger Defensive zunehmend ins Schwimmen, konnte sich selten entlasten.

Barcelona "nur" mit 1:0 zur Pause

Das 1:0 lag in der Luft, und es kam dann auch: Bonmatí wurde rechts in die Tiefe geschickt, sie spielte scharf in die Mitte - und dort lauerte Ewa Pajor. Ihr kam aber noch die Wolfsburgerin Caitlin Dijkstra zuvor, die den Ball per Knie ins eigene Tor beförderte (26.). Barcelona blieb auch danach spielbestimmend, kam mit Steilpässen und Chip-Bällen immer wieder in die Tiefe.

Die Katalanninen verpassten es in der Folge nur knapp, die Führung auszubauen - Pajor ließ eine große Chance liegen, als sie nochmal querpassen wollte, statt einfach selbst zu schießen (36.). Spielerisch war es ein Klassenunterschied, Barcelona spielte teils mit der Stroot-Elf Katz und Maus. Fast 80 Prozent Ballbesitz zur Halbzeit sprachen für sich. Wolfsburg konnte sich glücklich schätzen, nur mit einem 0:1-Rückstand in die Pause zu gehen - es war über weite Strecken ein Spiel in eine Richtung.

Barcelona kann schalten und walten

Barcelona machte dann auch nach der Pause bald das 2:0. Es fiel nach einer Ecke: Mapi Leon flankte in die Mitte, dort stand Irene Paredes und hielt den Fuß hin (49.) - Lynn Wilms kam zu spät. Und direkt danach kam es noch schlimmer für die Wölfinnen.

Der VfL verlor nach einem Standard den Ball, Aitana Bonmati spielte einen traumhaften Diagonalpass auf Salma Paralluelo. Die zog von der Strafraumkante ab - Pajor fälschte den Ball noch ab, keine Chance für Torhüterin Anneke Borbe (54.). 0:3 - das Spiel war so gut wie gelaufen, und Wolfsburg hatte immer noch keine wirklich gefährliche Offensivaktion zu verzeichnen. Stattdessen traf Paralluelo erneut, stand dabei aber im Abseits (58.).

Schon wurden Erinnerungen an das Halbfinale 2022 wach, als Wolfsburg vor einer Rekordkulisse von 91.648 Zuschauern im Camp Nou mit 1:5 unterlag. Ähnlich stark spielte das dominante Team des Frauenfußballs nun. Barça spielte sich Chance um Chance heraus, Wolfsburg bekam nur selten ein Bein dazwischen, stattdessen durften die Gäste schalten und walten. Anneke Borbe verhinderte noch Schlimmeres.

Lichtblick durch Minge-Kopfball - aber Hoffnung währt kurz

Erst in der 79. Minute kam der VfL das erste Mal wirklich in den gegnerischen Strafraum - Lena Lattweins Schuss wurde zur Ecke geklärt. Und die erste Standardsituation des Spiels nutzte Wolfsburg eiskalt: Die Flanke von Lynn Wilms verwertete Janina Minge mit einem perfekten Kopfball, genau in den linken Winkel - besser kann man ihn nicht machen.

Ein kleiner Lichtblick für Wolfsburg, und im Stadion kam neue Stimmung auf - ein 1:3 wirkt doch nochmal anders auf dem Anzeigeschild. Noch ein Tor, und da würde doch noch was gehen? Einige Minuten später stand fest: Nein - denn erneut verlor Wolfsburg im Aufbauspiel den Ball. Das nutzte das Schweizer Talent Sydney Schertenleib mit einem Sonntagsschuss aus (88.) - 1:4.

So stand am Ende ein auch in der Höhe verdienter Sieg vom FC Barcelona. Beim Hinspiel nächste Woche dürfte es der VfL Wolfsburg sehr schwer haben, um doch noch ins Halbfinale der Champions League einzuziehen.

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